Heinz Oberhummer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Oberhummer, Heinz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ. Prof. Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34733
GNDGemeindsame Normdatei 112923860
Wikidata Q87835
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Juni 1941
GeburtsortOrt der Geburt Bischofshofen
SterbedatumSterbedatum 24. November 2015
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Physiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wissenschaftbuch des Jahres in der Kategorie Naturwissenschaft/Technik (Verleihung: 2009)
  • Kommunikator des Jahres (Verleihung: 2010)
  • Buchliebling des Jahres (Verleihung: 2011)
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 2012)
  • Österreichischer Kabarettpreis (Verleihung: 2013)
  • Radiopreis der Erwachsenenbildung (Verleihung: 2013)


Heinz Oberhummer, * 19. Mai 1941 Bischofshofen, † 24. November 2015 Wien, Physiker, Universitätsprofessor an der Technischen Universität Wien, Wissenschaftsvermittler.

Biografie

Oberhummer wurde am 19. Mai 1941 in Bischofshofen geboren und wuchs in Obertauern auf. Er absolvierte die Hauptschule in Radstadt, mit 14 Jahren ging er in die USA und besuchte dort die High School. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Kalifornien kehrte er nach Österreich zurück und maturierte an der Bundesrealschule in Salzburg. Im Anschluss studierte er Physik und Mathematik an den Universitäten Graz und München, Promotion an der Universität Graz 1970. Als Universitätsassistent arbeitete er am Atominstitut der Technischen Universität Wien, wo er 1980 habilitierte. 1988 wurde er Universitätsprofessor, 1999 Institutsvorstand. 2006 emeritierte Oberhummer. Sein Hauptforschungsgebiet waren Prozesse der Nukleosynthese (Wissenschaft zur Entstehung von Atomkernen).

Von 2007 bis 2015 ist Oberhummer gemeinsam mit dem Physiker Werner Gruber und dem Kabarettisten Martin Puntigam Gestalter und Präsentator des Wissenschaftskabaretts Science Busters, wo Physik in verständlicher und vor allem unterhaltsamer Form erklärt wird. Die Science Busters spielten im Wiener Rabenhof Theater, hatten eine wöchentliche Radiokolumne im Jugendradiosender FM4. Für ihre öffentliche Wertschätzung zeugte auch, dass ihre Kabarettprogramme im Fernsehen ausgestrahlt wurden und als DVDs bei Hoanzl erschienen. Ihre Bücher kamen ebenfalls als Hörbücher heraus. 2013 wurden sie dafür mit dem Sonderpreis des österreichischen Kabarettpreises ausgezeichnet.

Oberhummer engagierte sich auch in Vereinen und Initiativen von Freidenkern bzw. Konfessionslosen, zählte zu den Aktivisten der "Initiative gegen Kirchenprivilegien" und trat auch als Promotor für ein selbstbestimmtes Sterben auf.

Literatur

  • Heinz Oberhummer, Martin Puntigam, Werner Gruber: Das Universum ist eine Scheißgegend. München: Hanser 2015.
  • Martin Puntigam, Werner Gruber, Heinz Oberhummer: Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln - Was wir von Tieren über Physik lernen können. München: Hanser 2012.
  • Werner Gruber, Heinz Oberhummer, Martin Puntigam: Wer nichts weiß, muss alles glauben. München: Hanser 2012.
  • Heinz Oberhummer: Kann das alles Zufall sein? - Geheimnisvolles Universum. Salzburg: Ecowin Salzburg 2008.
  • Heinz Oberhummer: Kerne und Sterne: Einführung in die Nukleare Astrophysik. Leipzig: Barth 1993.

Weblinks