Helly Servi
- Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1963)
- Ehrenmedaille in Silber (1984)
Helly Servi, * 29. September 1923 Wien, † 13. Oktober 1990 Wien 19, Traklgasse 3, Stiege 34, Schauspielerin, Gatte Krismanek.
Stand schon als Kind (1928) neben Hansi Niese auf der Bühne und wurde von der Theaterleidenschaft erfasst. Sie studierte am Reinhardt-Seminar und kam 1938 (noch unter der Direktion von Max Reinhardt) ans Theater in der Josefstadt, dessen Ensemble sie zeitlebens angehörte. Nach Nebenrollen erhielt sie bald Volks- und Charakterrollen, in denen sie ihr Talent einsetzen konnte. Ihr weitgefächtertes Ausdrucksniveau (von der frechen Zofe über die resolute Dame bis zu tragischen Rollen) und ihr vielseitiges Repertoire sicherten ihr einen festen Platz im Ensemble und beim Publikum; populär wurde sie auch durch ihre Mitwirkung bei der "Radiofamilie". Ihren letzten Auftritt hatte sie in den Kammerspielen (in "Dr. med. Hiob Prätorius" von Curt Goetz). Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1963); Ehrenmedaille in Silber (1984).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
- Renate Wagner: Helly Servi. In: Frauenblatt, 27.10.1990, S. 8 f.
- Wiener Zeitung, 16.10.1990
- Die Presse, 15.10.1990
- Salzburger Nachrichten, 15.10.1990
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 06.12.1984
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26.09.1988