Zur mageren Henne

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakrale Freiplastik
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1548
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Magere Henne, Hendlkreuz
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10207
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q33083293
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 17.10.2022 durch WIEN1.lanm08trj
  • 10., Laaer-Berg-Straße (Verkehrsfläche) 94-98

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48° 9' 47.44" N, 16° 23' 31.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zur mageren Henne (10, Laaer-Berg-Straße 94-98; auch Magere Henne und Hendlkreuz genannt)

Die Magere Henne ist eine runde Sandsteinsäule mit korinthischem Kapitell, die Max Beck von Leopoldsdorf 1548 als Grenzsäule auf der Anhöhe des Laaer Bergs errichtete. Der Name, der angeblich erst nach 1809 aufgetaucht sein soll, wurde auf das Schild eines Gasthauses zurückgeführt, welches der Wirt zur Erinnerung an eine magere Henne gewählt haben soll, die er Napoleon vorgesetzt hatte, als dieser 1809 während der Belagerung Wiens einen Imbiss begehrte. Tatsächlich reicht jedoch der (unaufgeklärte) Name viel weiter zurück, denn als Besitz des Altenburger Stifts wird schon im 16. Jahrhundert urkundlich ein "gruntakher bey Laaerweg gegen Magerhenn über" erwähnt, sodass sich andere angebotene Deutungen (auch im Zusammenhang mit der sogenannten Zweiten Türkenbelagerung) als gegenstandslos erweisen. Wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang mit einem Zehent, der in Form von Hühnern geleistet wurde, möglicherweise haben wir in der Bezeichnung auch einen Hinweis auf den hier kargen Boden zu erblicken.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Schroll 1996, S. 40
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 79
  • Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980, S. 214 f.
  • Wolfgang Westerhoff: Bildstöcke in Wien. St. Pölten/Wien: Verl. Niederösterr. Pressehaus 1993, S. 90