Hermann Hakel

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hakel, Hermann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2188
GNDGemeindsame Normdatei 118885693
Wikidata Q1611368
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. August 1911
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. Dezember 1987
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.11.2022 durch WIEN1.lanm07lin
BestattungsdatumDatum der Bestattung  29. Dezember 1987
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber (Verleihung: 26. September 1980, Übernahme: 24. November 1980)


Hermann Hakel, * 12. August 1911 Wien, † 24. Dezember 1987 Wien (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung), Dichter (Dramatiker, Erzähler, Lyriker), Übersetzer. Trat ab 1926 in Stegreifkomödien und -tragödien auf Wiener Vorstadtbühnen auf, ging 1929 nach Berlin und betätigte sich ab 1931 auch als Schriftsteller. Nach Wanderzeiten in den 1930er Jahren durch verschiedene europäische Länder wurde er 1938/1939 von der Gestapo verfolgt, floh 1939 nach Italien und wurde dort 1940-1943 interniert; er lebte 1943-1945 in Süditalien und Rom, 1945-1947 in Palästina und anschließend bis zu seinem Tod in Wien (1948-1950 Vorstandsmitglied des Österreichischen PEN-Zentrums, 1953 Mitredakteur der Zeitschrift „Die Schau", 1954 Kulturrredakteur der Akademiker-Zeitschrift „Jüdisches Echo").

In der von ihm herausgegebenen literarischen Zeitschrift „Lynkeus" (1948-1951, 1979-1986) fanden junge Autorinnen und Autoren (Ingeborg Bachmann, [Jeannie Ebner]], Gerhard Fritsch und andere) ein Publikationsorgan. Veröffentlichte neben eigenen Werken die Anthologien „Wien von A bis Z" (1953), „Wiennärrische Welt" (1961), „Dur und mollert. Wienerinnen" (1961), „Die Welt steht auf kein Fall mehr lang" (Nestroy; 1962). „Wigl Wogl. Varieté und Cabaret in Wien" (1962) und „Richard der Einzige" (1963).

Hermann-Hakel-Gesellschaft.


Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963 (Nachtrag)
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk. Band 1 (A – K) 1966
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • G. Amanshauser (Hg.): Hermann Hakel: Dürre Äste - welkes Gras. Begegnungen mit Literaten, Bemerkungen zur Literatur, 1991
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963
  • Mit der Ziehharmonika. Zeitschrift der Theodor-Kramer-Gesellschaft, 8/1989, Nr. 4, S. 12 (Hermann-Hakel-Gesellschaft)
  • Presse, 07.01.1988, S. 5