Hermann Julius Hermann

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hermann, Hermann Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11317
GNDGemeindsame Normdatei 129189766
Wikidata Q1557295
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Oktober 1869
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 10. Mai 1953
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthistoriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hermann Julius Hermann, * 12. Oktober 1869 Wien, † 10. Mai 1953 Wien (Hietzinger Friedhof), Kunsthistoriker. Studierte an der Universität Wien (Dr. phil. 1895, ordentliches Mitglied Institut für österreichische Geschichtsforschung 1893-1895), wurde Assistent am Kunsthistorischen Museum (1923 Direktor, 1925 Erster Direktor, Rücktritt 10. Mai 1933) und habilitierte sich 1901 an der Universität Wien mit der Arbeit „Zur Geschichte der Miniaturmalerei am Hofe der Este in Ferrara" für neuere Kunstgeschichte (1921 ao. Prof.).

Nach dem Ersten Weltkrieg hatte er die österreichischen Kunstschätze gegenüber Forderungen der Nachfolgestaaten der Monarchie zu verteidigen; dies gelang ihm durch den Nachweis, dass sich diese bereits in den Kunstkammern des 16. Jahrhunderts befunden hatten. Der Sammlung für Plastik und Kunstgewerbe schloss er 1919 den einzigartigen Bestand von 900 Gobelins an und verteidigte diesen erfolgreich gegen Versuche der Veräußerung. Nach dem Ersten Weltkrieg betätigte sich Hermann als einer der ersten auch mit großem Erfolg in der Volksbildung (Urania; 1921 in den wissenschaftlichen Beirat und 1929 in den Vorstand gewählt). Sein wissenschaftliches Lebenswerk war das Studium der Miniaturmalerei und die Bearbeitung der Miniatur-Handschriften der damaligen Hofbibliothek (Österreichische Nationalbibliothek; Fortsetzung des Katalogs zu einem Miniaturengesamtwerk).


Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 (Werkverzeichnis)
  • Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 64 (1956), S. 469
  • Wiener Zeitung, 19. 5. 1953, S. 3
  • August Loehr: Dr. Hermann Julius Hermann. In: Veröffentlichungen des Verbandes Österreichischer Geschichtsvereine 7 (1955)