Hermann Schrötter von Kristelli

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schrötter von Kristelli, Hermann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Dr. phil., Titular-Regierungsrat, Titularhofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29668
GNDGemeindsame Normdatei 117646830
Wikidata Q87244
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. August 1870
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. Jänner 1928
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Laryngologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hermann Schrötter von Kristelli, * 5. August 1870 Wien, † 7. Jänner 1928 Wien, Laryngologe, Gattin (1925) Marguerite Alice Coroze, geborene Ronco (* 24. Oktober 1887), Konzert- und Oratoriensängerin.

Studierte 1888-1891 an den Universitäten Wien und Strasbourg, daneben auch Naturwissenschaften (Dr. med.1894, Dr. phil. 1895). Nach zweijähriger Tätigkeit als Chirurg arbeitete er bis 1908 an der von seinem Vater (Leopold Schrötter von Kristelli, Laryngologe [1837-1908]) geleiteten Dritten Medizinischen Klinik am Allgemeinen Krankenhaus Wien. Danach wechselte seine Berufstätigkeit radikal: 1909-1910 Forschungsreisen, 1911 Studium der klimatischen Verhältnisse in Dalmatien, 1912/1913 in Montenegro (Entsendung durch das Rote Kreuz während des Balkankriegs: 1912 Oberarzt, 1913 Regimentsarzt der Reserve), 1914-1918 Kriegsdienst (Kommandant verschiedener Feldspitäler, 1916 Stabsarzt, 1919 Entlassung aus dem Militärdienst), 1920 Leitung der von seinem Vater begründeten Lungenheilstätte Alland, 1921-1925 Volksgesundheitsamt im Bundesministerium für soziale Verwaltung, Einführung jodierten Salzes als Kropfprophylaktikum, 1922 Vertreter der Regierung bei der vom Völkerbund einberufenen Sanitätskonferenz, 1925 Ruhestand.

Er habilitierte sich 1925 an der Universität Wien für Innere Medizin, zog sich aber auch hier im selben Jahr in den Ruhestand zurück. Neben seinen wechselnden Tätigkeiten begann er sich bereits 1903 für Ballonfahrten und Flugwesen zu interessieren und gilt als Wegbereiter der Luftfahrtmedizin.

Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, Titular-Regierungsrat (1920), Titularhofrat (1926).

Quellen

Literatur

  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1926
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • J. Stumpf: Personalbibliographien von Professoren und Dozenten der Inneren Medizin ... an der Universität Wien 1885-1935. Diss. Univ. Erlangen. Erlangen 1972, S. 190 ff.
  • Neue Freie Presse, 08.01.1928