Hermann Stiegholzer
Stiegholzer Hermann, * 12. Juli 1894 Wien, † 21. Oktober 1982 Wien 10, Kundratstraße 3 (Kaiser-Franz-Josef-Spital; Zentralfriedhof), Architekt. Studium an der Akademie der bildenden Künste (bei Behrens), leistete 1915-1918 Kriegsdienst und baute in der Ersten Republik unter anderem die Arbeitsämter für Metall- und Holzindustrie (gemeinsam mit Herbert Kastinger; 1929-1931; 5, Siebenbrunnenfeldgasse 20, Obere Amtshausgasse 1-7) und eine ehemalige Fabrik in Floridsdorf (1935), außerdem die städtischischen Wohnhausanlagen 5, Fendigasse 19-21 (mit Herbert Kastinger, 1930; 88 Wohnungen) und 21, Mautner-Markhof-Gasse 10 (1929; 27 Wohnungen) sowie (mit F. Leischner) das Privatmiethaus 9, Alserbachstraße 15 (gemeinsam mit Herbert Kastinger; 1930-1932) und die Wohnanlage für Polizeibeamte (14, Isbarygasse 5-7; 1934/1935). Beim Wettbewerb für die Berliner Olympiade-Bauten (1936) errang er einen dritten Preis. Mitglied des Künstlerhauses (ab 1952), Technischer Rat, Professor.
Literatur
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 510
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/2: Wien. 13.-18. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1984