Herz-Jesu-Kirche (21)
48° 15' 37.57" N, 16° 25' 16.59" E zur Karte im Wien Kulturgut
Herz-Jesu-Kirche (21., Töllergasse 15; Karmelitinnenkirche, seit 1940 Pfarrkirche [Pfarre Töllergasse]), turmloser kleiner Neorenaissancebau, errichtet 1925-1928 (Weihe 29. Juni) nach Plänen von Bruno Buchwieser senior für die Karmelitinnen „Vom göttlichen Herzen Jesu" (gegründet 1891 in Berlin von Maria Tauscher van den Bosch), die seit 25. Juli 1914 in Österreich tätig sein durften. Die Karmelitinnen übernahmen 1917 das Gebäude und richteten darin ein Waisenhaus sowie im Parterre eine Kapelle ein. Diese konnte allerdings den Anforderungen auf Dauer nicht genügen, weshalb im Klostergarten ein Neubau in Angriff genommen wurde. Der Hauptaltar und die Seitenaltäre sind Schnitzarbeiten aus Gröden, Südtirol 1970/1971 wurde die Kirche nach Plänen von Wilhelm Weindorfer erweitert (Anbau eines Schwesternoratoriums, wodurch der bisherige Nonnenchor hinter dem alten Hochaltar Platz für das neue Presbyterium bot). Im Nonnenchor fand eine Kopie des Prager Jesulein Aufstellung. Dem Provinzialhaus sind ein Kindergarten und das St.-Josefs-Altenheim angeschlossen.
Literatur
- Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 437 f.
- Felix Czeike: XXI. Floridsdorf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 21), S. 50