Hubert Aratym

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Aratym, Hubert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Pelikan, Hubert
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30047
GNDGemeindsame Normdatei 118830848
Wikidata Q1633045
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Jänner 1926
GeburtsortOrt der Geburt Gutenstein, Niederösterreich
SterbedatumSterbedatum 22. Februar 2000
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler, Bildhauer, Bühnenbildner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Gutenstein
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichischer Staatspreis für angewandte Kunst (Übernahme: 21. Dezember 1964)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 25. September 1986, Übernahme: 8. April 1987)

Aratym Hubert (eigentlich Hubert Pelikan), * 22. Jänner 1926 Gutenstein, Niederösterreich, † 22. Februar 2000 Wien 9, Algemeines Krankenhaus (Friedhof Gutenstein), Maler, Bildhauer, Bühnenbildner.

Besuchte die Wiener Akademie der bildenden Künste (Meisterklasse für Mode und Textilarbeit) und die Pariser Académie des Beaux Arts. Nach Beendigung der Ausbildung hielt sich Aratym lange Zeit im Ausland auf (Nord- und Südamerika, Afrika, sieben Jahre in Frankreich und sechs Jahre in Malaysien).

Künstlerisch stand er dem Surrealismus nahe; er gehörte zwar der Gruppe der Phantastischen Realisten nicht an, stand ihr in den 1950er Jahren allerdings nahe. Aratym schuf Aquarelle, Zeichnungen, Ölgemälde, Tapisserien und Edelholzreliefs (hauptsächlich mit religiöser Thematik). Die räumlichen Dimension der Kunst, die sich in Wandmalerei, Tapisserie und Relief ausdrückt, war ihm (verbunden mit einer ausdrucksvollen Farbgebung) ein Hauptanliegen seines Schaffens; der Mensch und sein schicksalhaftes Verhältnis waren seine Hauptthemen.

Ab 1961 schuf er Bühnenbilder (Volkstheater 1961 [Genet, Der Balkon], 1965 [Shakespeare, Ein Sommernachtstraum] und 1995 [Maeterlinck, Der blaue Vogel], Theater an der Wien 1964 [Kraus, Die letzten Tage der Menschheit], Deutsche Oper Berlin 1971 [Strawinsky, Die Geschichte vom Soldaten] unter anderem). Für das internationale "Studentenheim Haus Döbling" (19, Gymnasiumstraße 85) schuf er fünf Tafelbilder (1962; Ballett, Pantomime, Komödie, Tragödie, Oper).


Die Friedhofskapelle in Gutenstein hat Aratym innen und außen neu gestaltet. Zu seinen Buchpublikationen gehören "Von der Erkenntnis des Leides" (1988) und "Prozession der Mitvergangenheit" (1992).

Österreichischer Staatspreis für angewandte Kunst (1964); Ehrenmedaille in Gold (1987).

Aratym-Stiftung

Literatur

  • Saur Allgemeines Künstler-Lexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Begründet von Günter Meißner, hg. von Andreas Beyer. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1991 - lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Hubert Aratym / Friederike Mayröcker: Configurationen. Wien: Sonderzahl-Verlags-Gesellschaft 1985
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996, S. 567
  • Arbeiter-Zeitung, 31.10.1983
  • Standard, 18.11.1993
  • Wiener Zeitung, Standard, 24.02.2000
  • Kurier, 24.02.2000