Hugo Dworak

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Hugo Dworak
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dworak, Hugo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369727
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Jänner 1908
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 23. November 1991
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Richter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.10.2024 durch WIEN1.lanm08tau
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hernalser Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Hugodworak.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hugo Dworak

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident des Handelsgerichts (1962 bis 1968)

Hugo Dworak, * 1. Jänner 1908 in Wien, † 23. November 1991 in Wien, Jurist, Richter und von 1962 bis 1968 Präsident des Handelsgerichts Wien.

Biografie

Nach der Matura am Schottengymnasium in Wien im Jahr 1926 begann Dworak mit den rechts- und staatswissenschaftlichen Studien an der Universität Wien. Er promovierte 1930 und trat in die Gerichtspraxis ein, wo er im Herbst 1934 in den richterlichen Vorbereitungsdienst übernommen wurde. Stationen waren unter anderem das Bezirksgericht Hernals, das Landesgericht für Zivilrechtsachen, das Bezirksgericht Innere Stadt, das Landesgericht für Strafsachen II und das Bezirksgericht Steyr. 1935 wurde er zum Richter des Oberlandesgerichts Wien.

Von 6. März bis 23. November 1938 war Dworak als Präsidialist am Landesgericht für Zivilrechtsachen Wien. Weitere Stationen wie Präsidialsekretär am Oberlandesgericht Wien von 1938 bis 1942 und Landgerichtsrat zum Landgericht Wien ab 1. September 1939 folgten.

Dworak wollte am 1. Juni 1938 aus Karrieregründen der NSDAP beitreten, wurde aber abgelehnt. Ab 17. Jänner 1942 wurde er zum Wehrdienst eingezogen, mit Kriegsende war er ein Monat in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.

Ab August 1945 war Dworak wieder als Richter in verschiedenen Gerichten tätig. Ab 16. März 1950 war er dem Oberlandesgericht Wien zugeteilt, ab Jänner 1952 wurde er zum Gerichtsinspektor für das gesamte Bundesgebiet. Mit 1. Jänner 1954 wurde er vom Bundespräsidenten zum Ministerialrat im Bundesministerium für Justiz ernannt, mit Entschließung vom 30. Oktober 1958 zum Vorsitzenden Rat des Oberlandesgericht Wien.

Ab 19. Jänner 1962 war Dworak Präsident des Handelsgerichts Wien, was er bis Ende 1968 blieb. Mit 1. Jänner 1969 wurde er zum Präsidenten des Oberlandesgericht Wien ernannt. Nebenbei war Dworak als Präsident des Fürstlichen Obersten Gerichtshofes von Liechtenstein tätig sowie als Schiedsrichter, später Vorsitzender-Stellvertreter im Schiedsgericht des deutsch-österreichischen Vermögensvertrags.

Dworak trat 1973 in den Ruhestand und verstarb am 23. November 1991 in Wien.

Literatur

  • Alfred Waldstätten: Die Präsidenten des Handelsgerichts Wien 1850–2015. Wien: Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz 2019