Ignaz Frank
Ignaz Frank, * 1816 Pest, † 10. Dezember 1874 Wien 2, Schiffamtsgasse 13, Apotheker. Erhielt 1837 das Diplom eines Magisters der Pharmazie, arbeitete bis 1841 in Pest und 1841-1861 als angestellter Apotheker in Wien (1859 Provisor der Hundsturmer Apotheke). 1855 erlangte er das Magisterium der Universität und erhielt 1861 die Konzession für eine neu zu errichtende Apotheke in der Leopoldstadt. Frank setzte das Wiener Apotheker-Hauptgremium zum Erben seines namhaften Vermögens unter der Bedingung ein, dass die Erträgnisse des Nachlasses je zur Hälfte zur Förderung wissenschaftlicher Zwecke und zur Unterstützung notleidender Standesgenossen verwendet werden; zur Erinnerung an diese bedeutende Widmung stiftete das Gremium 1875 eine Frank-Medaille (Entwurf Josef Tautenhayn senior). Die Inflation nach dem Ersten Weltkrieg machte das Stiftungsvermögen bedeutungslos.
Literatur
- Wolfgang-Hagen Hein / Holm-Dietmar Schwarz: Deutsche Apotheker-Biographie. Band 1: A-L. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1975 (Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e. V., 43), S. 172 f.
- Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Apotheken und des Apothekerwesens in Wien. Band 3. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1930, S. 262 ff.
- Wolf-Dieter Müller-Jahncke: Apothekerbildnisse auf Medaillen und Plaketten. Band 1. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1980 (Veröffentlichungen der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie e.V., 48), S. 57 (Medaille)
- Illustrierter Apotheker-Kalender. Stuttgart [u.a.]: Dt. Apotheker-Verl. [u.a.] 1925-1977. Band 17.1958, S. 12 (Medizin)