Ignaz Seidl-Hohenveldern
Seidl-Hohenveldern Ignaz, * 15. Juni 1918 Mährisch-Schönberg (Žumperk, Tschechien), † 25. Juli 2001 Wien, Jurist.
Die Familie übersiedelte nach dem Tod des Vaters (eines Fabrikbesitzers) 1926 nach Wien; hier und in Genf studierte Seidl-Hohenveldern Jus und beendete das Studium nach dem Wehrdienst (1938-1945) 1946 in Innsbruck. Nachdem er 1946-1949 als Referent im Bundeskanzleramt tätig gewesen war, ging er ein Jahr in die Rechtsabteilung der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) in Paris; nach seiner Rückkehr war er 1950-1952 Leiter der Völkerrechtsabteilung im Bundeskanzleramt. Nach der Habilitation (1952 an der Universität Wien) ging er für einige Jahrzehnte nach Deutschland (Professur in Saarbrücken, 1964-1981 Ordinarius für Völker- und Staatsrecht an der Universität Köln), nahm dann aber eine Professur an der Universität Wien an; er hielt jedoch den Kontakt zu ausländischen Universitäten weiter aufrecht und nahm des öfteren Gastprofessuren an.
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 2001