Ismael Ivo

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ivo, Ismael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45175
GNDGemeindsame Normdatei 1089473664
Wikidata Q1250218
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Jänner 1955
GeburtsortOrt der Geburt São Paolo 4051667-2
SterbedatumSterbedatum 8. April 2021
SterbeortSterbeort São Paolo 4051667-2
BerufBeruf Tänzer, Choreograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Übernahme: 3. Juli 2006)
  • Ordem do Merito Cultural do Brasil (Übernahme: 2010)


Ismael Ivo, * 17. Jänner 1955 São Paolo (Brasilien),† 8. April 2021 São Paolo, Tänzer, Choreograph.

Biografie

Ismael Ivo studierte Schauspiel und Tanz in Sao Paulo und wurde dort 1981 und 1982 als bester Solotänzer ausgezeichnet. 1983 folgte er der Einladung von Alvin Ailey nach New York und wurde Mitglied der "Alvin Ailey Dance Center".

1984 gründete er gemeinsam mit Karl Regensburger das ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival, das sich über die Jahre zum größten Tanzfestival Europas entwickelt hat und das er bis heute als Repräsentant und künstlericher Berater betreut.

Von 1985 bis 1996 lebte Ismael Ivo in Berlin. Mit seinen zahlreichen Soloprogrammen "Phoenix" (1985), "Under Skin" (1987), "Delirium of a Childhood" (1989) und "Die kreisrunden Ruinen" (1991) gastierte er in der ganzen Welt. 1992 war er dem japanischen Pianisten Takashi Kako und dem Stück "Apocalypse" auf Tournee.

Mit Johannes Kresnik arbeitete Ismael Ivo schon für "Phoenix" (1985), "Mars" (Theater Basel und am Schauspielhaus Hamburg), für das Tanztheater "Francis Bacon", welches zum Tanzerfolg des Jahres 1994 wurde, und zuletzt 1995 für "Othello" zusammen. Beide letztgenannten Produktionen wurden auf der ganzen Welt gezeigt. 1994 arbeitete Ismael Ivo mit George Tabori für die Oper "Moses und Aron" in Leipzig zusammen.

Von 1996 bis 2000 war Ismael Ivo Leiter des Tanztheaters am Deutschen Nationalmuseum Weimar. 1999 schuf Ismael Ivo außerdem ein neues Solostück für sich selbst, "Dionysos". 2002 wurde sein Solo-Stück "Mapplethorpe" im Teatro Piccolo Arsenale uraufgeführt. Es war ein Auftragswerk zur Eröffnung des Tanzfestivals "SoloMen" im Rahmen der Biennale di Venezia. Von 2005 bis 2012 leitete Ivo die Tanz-Sektion der Biennale. 2009 gründete Ivo das Contemporary Dance Research Center "Arsenale della Danza”, das seit 2011 zu den ständigen Einrichtungen der Biennale zählt. Seit 2013 an wird dieses Ausbildungsprojekt in Wien und São Paulo unter dem Namen "Biblioteca do Corpo" fortgeführt. 2013 wurde Ivo als Gastprofessor ans Max Reinhardt Seminar berufen.

Literatur


Ismael Ivo im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.