Jakob Matthias Schmutzer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schmutzer, Jakob Matthias
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schmutzer, Jacob Albert Matthäus
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofkupferstecher
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11067
GNDGemeindsame Normdatei 133855376
Wikidata Q90207
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. April 1733
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 2. Dezember 1811
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kupferstecher, Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 7., Stiftgasse 11 (Geburtsadresse)
  • 7., Lindengasse 1 (Geburtsadresse)
  • 1., Annagasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der Akademie für Zeichnen und Kupferstechen

Jakob Matthias Schmutzer, * 5. April 1733 Mariahilf, "Zum kleinen Blumenstock" (getauft am 6. April 1733), † 2. Dezember 1811 Stadt 1063, Täuberlhof, Kupferstecher, Maler.

Biografie

Jakob Matthias Schmutzer kam als Sohn des Kupferstechers Andreas Schmutzer (* 22. September 1700 Leopoldstadt, † 15. März 1741 Mariahilf, "Zum kleinen Blumenstock") und Enkel des Kupferstechers Jakob Schmutzer (* 25. September 1662 Stadt, † 22. März 1729 Mariahilf, "Zum goldenen Vogel") zur Welt.

Nach dem Tod seiner Eltern war Schmutzer zunächst Hirte. Wenzel Fürst Liechtenstein und der Stempelschneider Matthäus Donner ermöglichten ihm jedoch die Ausbildung an der Wiener Akademie. Mit Unterstützung von General Kettler und Fürst Kaunitz wurde er 1762 von Maria Theresia nach Paris zu J. G. Willes geschickt, als dessen bester Schüler er sich rasch emporarbeitete und der ihn mit der Leitung einer in Paris für deutsche Schüler eingerichteten Zeichenschule betraute.

1766 kehrte Jakob Matthias Schmutzer nach Wien zurück. Hier wurde er Direktor der Kupferstichsammlung und zugleich mit der Errichtung einer Schule für Kupferstechen und alle Arten des Zeichnens beauftragt, die er noch im selben Jahr eröffnete. 1767 ernannte man ihn zum Hofkupferstecher, 1768 erhob man die Schule unter der Direktion Schmutzers zur selbständigen Akademie.

Als Johann Ignaz Melchior von Felbiger die Reform der Normalschulen durchführte und er in der vierten Klasse Zeichenunterricht einplante, holte er Schmutzers Rat ein. Im Jahr 1771 ernannte man Jakob Matthias Schmutzer zum Oberdirektor sämtlicher k. k. Normalzeichenschulen.

1772 wurde die unter Schmutzers Direktion stehende Kupferstecherakademie mit der alten Maler-, Bildhauer- und Architekturakademie vereinigt. Schmutzers Wirken hatte weitreichenden Einfluss auf Handwerk und Industrie, wobei zusehends die ästhetische Formgebung die rein praktischen Erwägungen verdrängte.

Jakob Matthias Schmutzer hatte bereits 1753 in St. Michael Anna Maria Obexer ( * 1735 Bruneck, † 10. Februar 1793 Stadt 1021 [1, Himmelpfortgasse 8]) geheiratet.

Die Schmutzergasse im 15. Bezirk wurde 1912 nach der Kupferstecherfamilie Schmutzer benannt.

Quelle

Literatur

  • Heinz Schöny: Lebensdaten. In: Wiener Geschichtsblätter 44 (1989), S. 90.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790−1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 109
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 129
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907−1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich: Jacob Constantin Schmutzer

Weblinks