Jakob Stainer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stainer, Jakob
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Stainer, Jacobus; Stainer, Jakob
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366943
GNDGemeindsame Normdatei 118752596
Wikidata Q561240
GeburtsdatumDatum der Geburt 1617
GeburtsortOrt der Geburt Absam 4229977-9
SterbedatumSterbedatum 1683
SterbeortSterbeort Absam 4229977-9
BerufBeruf Geigenbauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Jakob-Stainer-Gasse
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jakob Stainer, * zwischen 1617 und 1621 Absam, Tirol, † Ende 1683 Absam, Tirol, Geigenbauer.

Biografie

Jakob Stainer war der Sohn eines Bergknappen, konnte zur Schule gehen und erhielt als Sängerknabe eine musikalische Ausbildung in Hall und Innsbruck. Bis heute unbekannt ist Stainers Weg zur Geigenbaukunst und zu seinem Lehrer. Er perfektionierte italienische und süddeutsche Traditionen und wurde zum wandernden Handwerker, der seine Instrumente direkt zu Interessenten bzw. Auftraggebern brachte. Seine Reisen brachten ihn nach München, Venedig, Bozen oder Brixen. Die früheste von ihm signierte Geige datiert auf das Jahr 1638.

1756 konnte sich der Geigenbauer dauerhaft in Absam niederlassen und avancierte 1658 zum Hoflieferanten, wodurch der Abnehmerkreis weiter expandierte. sesshaft werden. Einen Prozess wegen angeblicher Ketzerei (Besitz und Lektüre "ketzerischer" Schriften) in den 1660er Jahren überstand er in seinem Ansehen unbeschadet. Ab den 1670er Jahren verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, dennoch konnte er Aufträge etwa des Münchner Hofes, aus Meran, Salzburg oder Nürnberg ausführen.

Stainer gilt als bedeutendster Geigenbauer außerhalb Italiens seiner Zeit. 1942 wurde die Jakob-Stainer-Gasse in Speising nach ihm benannt. Ein Bezug zu Wien ist nicht belegt.

Literatur

  • Werner Zimmermann: Jakob Steiner. Mythos und Wirklichkeit. Innsbruck/Wien: Studienverlag 2009
  • Walter Senn: Jakob Stainer, der Geigenmacher zu Absam. Die Lebensgeschichte nach urkundlichen Quellen.Innsbruck: Wagner 1951

Weblinks