Jakob Starch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Starch, Jakob
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16234
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Landshut, Bayern
SterbedatumSterbedatum 1468 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Bürgermeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jakob Starch(1463 Ritter), * ? Landshut, Bayern, † um 1468, Bürgermeister.

Biografie

Seine erste Gattin war Anna Traismauer († vor 1447), seine zweite Gattin die Tochter des Friedrich Gerunger († vor 1457), seine dritte Gattin war die Tochter des Erasmus Kirchsteiger aus Wels und Witwe nach Bernhard Lueger in Steyr; † 1459/1460. Seine vierte Gattin war Anna, die Tochter des Wolfgang Gruntner in Enns, Witwe nach Peter Heresinger in Enns; † vor 1505. Sein Wappen zeigt im schwarzen Schild eine gestürzte, von Gold und Schwarz in neun Dreiecke gegliederte Spitze. Auf dem Helm ist ein gekrönter silberner Storch dargestellt.

Starch ging nach Ungarn, wo er 1447 in Ödenburg (Sopron) nachweisbar ist (in Ödenburg war der Vater seiner ersten Gattin ansässig), und von dort nach Wien (urkundliche erwähnt ab 1451), wo er bald darauf öffentliche Ämter ausübte: zunächst als Studentenrichter (1452), wenig später als Stadtrichter (1454/1455) und schließlich als Bürgermeister (1457 bis 1460; Einsetzung durch die Anhänger des Ulrich von Eitzing am 31. Oktober 1457, letztmals als Bürgermeister genannt am 3. Dezember 1460). Ab 15. April 1463 und 1464 war er Ratsherr. In die Zeit der Stadtverwaltung durch Starch fällt der Bau von Getreidekästen und Mehlgruben sowie die Regelung der Weinausschenkung in Klöstern. Er besaß unter anderem 1451 das Storchenhaus am Graben. Er verstarb vor dem 11. Februar 1471.


Literatur

  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 248
  • Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk 99 (1984/1985), Heft II, S. 234.
  • Walter Aspernig: Der Wiener Bürgermeister Jakob Starch und die Storchen zu Klaus in Oberösterreich. In: Walter Aspernig: Wiener Bürgermeister im Spätmittelalter. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 7), S. 44
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 1. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 86
  • Karl Schalk: Aus der Zeit des österreichischen Faustrechtes 1440-1463. Das Wiener Patriziat um die Zeit des Aufstandes von 1462 und die Gründe dieses Ereignisses. Wien: Verlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1919 (Abhandlungen zur Geschichte und Quellenkunde der Stadt Wien, 3)