Jakob Weinbacher
- Domkapitular von Sankt Stephan (1945)
- Leiter der Caritas (1945 bis 1950)
- Generalvikar (1950 bis 1952)
- Rektor der Anima (deutschsprachiges Priesterkolleg in Rom) (1952 bis 1961)
- Generalvikar (1961 bis 1969)
- Weihbischof (1962)
- Präsident der Katholischen Akademie
- Großprior des Ordens vom Heiligen Grab
Weinbacher Jakob, * 20. Dezember 1901 Wien, † 15. Juni 1985 Wien, katholischer Bischof.
Studierte Theologie an der Universität Wien, wurde 1924 zum Priester geweiht, studierte dann Kirchenrecht in Rom und wurde anschließend Sekretär von Kardinal Theodor Innitzer. Beim Sturm der Hitlerjugend auf das Erzbischöfliche Palais (1938) wurde Weinbacher beim Sturz aus einem Fenster schwer verletzt und anschließend nach Mecklenburg verbannt.
1945 kehrte er nach Wien zurück, wurde Domkapitular von Sankt Stephan, leitete bis 1950 die Caritas, stand 1950-1952 dem Kardinal als Generalvikar zur Seite, war 1952-1961 Rektor der Anima (deutschsprachiges Priesterkolleg in Rom) und 1961-1969 wieder Generalvikar (ab 1962 Weihbischof).
Bis zu seinem Ausscheiden aus allen seinen Aktivitäten (auch als Präsident der Katholischen Akademie und Großprior des Ordens vom Heiligen Grab) 1977 nahm er wesentlichen Einfluss auf das kirchliche Leben Wiens.
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992