Jazz Gitti

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Verleihung des "Lieben Augustin 2010" durch Bürgermeister Michael Häupl an Jazz Gitti im Rahmen des ersten Wiener Kirtags am Rathausplatz (24. Mai 2010)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Butbul, Martha
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Jazz Gitti; Butbul, Martha Margit; Bohdal, Martha
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39669
GNDGemeindsame Normdatei 12104307X
Wikidata Q112289
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Mai 1946
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sängerin, Entertainerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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BildnameName des Bildes JazzGitti.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Verleihung des "Lieben Augustin 2010" durch Bürgermeister Michael Häupl an Jazz Gitti im Rahmen des ersten Wiener Kirtags am Rathausplatz (24. Mai 2010)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • World Music Award (Verleihung: 1991)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 20. Oktober 2009, Übernahme: 10. Dezember 2009)
  • 1. Platz beim Jugendmusikwettbewerb Lulila


  • Gründerin der Band "Jazz Gitti & her Discokillers" (1985)

Jazz Gitti, wirkl. Name Martha Margit Butbul, * 13. Mai 1946 Wien, Sängerin, Entertainerin.

Biografie

Martha Butbul wurde als Martha Bohdal geboren. Bereits im Alter von 16 Jahren gewann sie einen Jugendgesangswettbewerb. 1962 entschloss sie sich anlässlich eines Besuches bei Verwandten in Israel, auf einem Kibbuz in Haifa zu bleiben. Sie heiratete noch im selben Jahr und brachte 1965 ihre Tochter Shlomit zur Welt. 1971 ließ sie sich scheiden und kehrte nach Wien zurück.

Sie arbeitete zunächst bei "Jazz Freddy" als Kellnerin und eröffnete 1973 ihr eigenes Lokal, das "Café Zuckerl". Zwei Jahre später gründete sie den 1. Wiener Jazz-Heurigen in der Probusgasse, in dem sie selbst auftrat und in dem sie auch ihren Spitznamen "Jazz Gitti" erhielt. Noch im selben Jahr eröffnete sie auf dem Bauernmarkt "Gittis Jazz-Klub", in dem sie mit mehreren gastierenden Bands sang. 1979 musste der Klub schließen, da das Haus abgerissen wurde. Ein Ersatzlokal konnte 1980 in der Seilerstätte gefunden werden.

Von 1980 bis 1983 trat Jazz Gitti vorwiegend mit der Band "Drahdiwaberl" auf, bis sie 1984 ihre erste eigene Band ins Leben rief, "Jazz Gitti & her Discokillers". In dieser Zeit entstanden auch ihre ersten Singles wie "Ich will keine Schokolade" oder "Hey Du", mit der sie 1984 bis in die österreichische Endausscheidung für den "Grand Prix Eurovision" vorstieß. Im selben Jahr gab sie die Gastronomie auf und bestritt ihren Lebensunterhalt ausschließlich als Profimusikerin. Den Durchbruch schaffte sie 1990 mit dem Album "A Wunda". Für ihren Hit "Kränk di net" erhielt Jazz Gitti in Monaco aus den Händen von Cliff Richard den World Music Award.

1992 wirkte sie in der Fernsehserie "Tohuwabohu" mit und erhielt dafür beim TV-Festival in New York die Silberne Trophäe in der Rubrik Satire-Serie. Ihre dabei entdeckte Liebe zum Schauspiel setzte sich in diversen Auftritten in Musical- und Theaterproduktionen im Raum Wien und bei Sommertheateraufführungen fort. Trotz der Erfolge als Schauspielerin gab sie ihre Verbindung zur Musik, die bei ihr immer an erster Stelle stand, nie auf. 2014 feierte die Künstlerin ihr dreißigjähriges Bühnenjubiläum und brachte zu diesem Anlass ihre neue CD "Sensation" heraus. 2016 nahm Jazz Gitti an der TV-Show "Dancing Stars" teil.

Werke

  • Jazz Gitti: Wer sagt, daß des net geht? Wien: Ueberreuter 1999
  • Jazz Gitti: Ich hab gelebt. Erinnerungen. Wien: Kremayr & Scheriau 2014

Weblinks