Johann Georg Mösle

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mösle, Johann Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mösle, Johann Georg von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57393
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1757
GeburtsortOrt der Geburt Neumarkt/Salzburg
SterbedatumSterbedatum 26. August 1816
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Buchhändler, Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 1.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Graben 1144 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Georg (Ritter von) Mösle, * 1757 Neumarkt/Salzburg, † 26. August 1818 in Wien, Buchhändler, Kunst- und Musikalienhändler, Verleger in Wien.

Biografie

Johann Georg Ritter von Mösle, verheiratet mit Elisabeth (* 1762, † 25. August 1843 in Baden/Niederösterreich) gründete 1783 eine Verlagsbuchhandlung in Wien (heutige Innere Stadt), Am Graben 1144, die er bis 1789 dem Vorbesitzer Johann Georg Weingand abkaufte.

Mösles Verlagsbuchhandlung zählte nach seiner Eröffnung zu einem der engagiertesten Unternehmen seiner Zeit. Neben Zeitschriften, Belletristik, Wörterbüchern, Stadt- und Reiseführern (auch auf Englisch und Französisch) sowie Kinderbücher umfasste das Verlagsprogramm von Mösle auch "josephinische Broschüren".

Lag der Schwerpunkt anderer Verleger etwa auf Medizin, wurde Mösle der führende Verleger für juristische Werke in Wien, deren herausragendes Beispiel das vielbändige Quellenwerk des Joseph Kropatschek über die Theresianische und Josephinische Gesetzgebung war. Diese Tradition wurde einige Zeit von der Witwe Mösle und von Wilhelm Braumüller fortgeführt, später vor allem von Friedrich Manz, der 1849 die Manz’sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung in Wien gründete.

Nach Mösles Ableben am 26. August 1816 übernahm seine Frau und Witwe Elisabeth das Unternehmen unter der selben Adresse. Von 1835 bis 1840 führte die Verlagsbuchhandlung zusammen mit Wilhelm Braumüller. Elisabeth Mösles Nachfolger wurden ab 1840 die Verleger Wilhelm Braumüller und Ludwig Wilhelm Seidel. Elisabeth Mösle selbst verstarb drei Jahre später in Baden/Niederösterreich. Der Verlag Mösle entwickelte sich daraufhin zum heute bekannten Braumüller Verlag in Wien Alsergrund.

Literatur

  • Peter R. Frank / Johannes Frimmel: Buchwesen in Wien 1750 - 1850. Kommentiertes Verzeichnis der Buchdrucker, Buchhändler und Verleger. Wiesbaden: Harrassowitz 2008
  • Verlagsanzeigen über 1782 in Wien erschienene Druckwerke