Johann Georg Schmidt
Johann Georg Schmidt , genannt "Wiener Schmidt", * um 1685 Böhmen, † 15. September 1748 Krems, Niederösterreich, Barockmaler. Arbeitete vor allem im Atelier von Peter Strudel, stand aber auch unter dem Einfluss von Martino Altomonte. Übernahm Aufträge von Johann Lukas von Hildebrandt. Altarbilder schuf er (neben einigen ihm nur zugeschriebenen Werken) für die Anna- ("Hl. Ignatius von Loyola", 1719; "Hl. Sebastian", "Hl. Josef), Franziskaner- (Altaraufsatzbild "Engelsturz", um 1725), Jesuitenkirche (Am Hof; Altarbild "Hl. Bonifatius" in Seitenkapelle, 1719), Malteser- (Hochaltarbild "Hl. Johannes Baptist", erstes Viertel 18. Jahrhundert), Peters- (Gemälde am linken Seitenaltar, der dem hl. Erzengel Michael geweiht ist, und Wandmalereien zwischen den Ovalfenstern [vier Evangelisten, vier Kirchenväter]) und Ruprechtskirche (ehemaliges Hochaltarbild "Hl. Ruprecht", heute an der rechten Chorwand) in der Stadt, für die Leopoldskirche (2; Gemälde "Hl. Johannes Nepomuk". und "Hl. Johannes der Täufer" in den vorderen Seitennischen), die Kirche in Mariabrunn (14; Seitenaltarblatt "Hl. Anna, Maria unterrichtend") und für die Michaelskirche (19; ehemaliges Hochaltarbild "Hl. Michael") sowie zahlreiche weitere für Niederösterreich.
Literatur
- Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
- Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, Register
- T. Karl: Johann Georg Schmidt, genannt der "Wiener Schmidt". Diss. Univ. Wien. Wien 1983