Johann Hyam

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hyam, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8722
GNDGemeindsame Normdatei 1012258092
Wikidata Q55906092
GeburtsdatumDatum der Geburt 1733
GeburtsortOrt der Geburt Recles, Großbritannien
SterbedatumSterbedatum 1. Mai 1816
SterbeortSterbeort Stadt 718
BerufBeruf Artist, Kunstreiter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 1.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Hafnersteig 9 (Sterbeadresse)
  • 9., Adlergasse 14 (Sterbeadresse)
  • 3., Rennweg 37 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Hyam, * um 1733 Recles, Großbritannien, † 1. Mai 1816 Stadt 718 (1 Hafnersteig 9, Adlergasse 14; in seinem Besitz), Artist, Kunstreiter. Unternahm mit seiner Kunstreiter-, Akrobaten- und Seiltänzergruppe Tourneen durch ganz Europa (Deutschland, Italien, Siebenbürgen sind nachweisbar), kam 1777 nach Wien (trat im Oktober und November im Hetztheater auf und wohnte Rennweg 17 [„Hyamsches Haus"]), wo er 1780 in 3, Rennweg 37 (gegenüber dem Salesianerinnenkloster) den von ihm „Royal Circuit" benannten Zirkus eröffnete. Seine Aufführungen in diesem ersten stationären Zirkus Wiens waren ein großer Erfolg. 1784 versuchte er sich als einer der ersten Aviatiker (Konstruktion eines Ballons, dessen Gondel die Form eines Pferdes hatte, dessen Aufstieg aber polizeilich verboten wurde). Als Freimaurer brachte er einmal mit seiner Truppe für seine Logenbrüder eine von ihm entworfene freimaurerische Pantomime („Andonirams Tod") zur Aufführung und fand Eingang in die gehobene Wiener Gesellschaft. 1797 löste er den Zirkus auf und beschäftigte sich in der Folge mit Pferdehandel (7, Halbgasse 14, „Zu den 2 Rösseln").

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1928-1943, 1937 (10), S. 1. ff.
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff.
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 48 f.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 130