Johann Ignaz Schroth

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schroth, Johann Ignaz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schroth, Hans Ignaz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29665
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Juni 1902
GeburtsortOrt der Geburt Brünn, Mähren (Brno, Tschechien)
SterbedatumSterbedatum 10. Juli 1983
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bibliothekar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei, Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.08.2014 durch WIEN1.lanm09bel
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann (Hans) Ignaz Schroth, * 25. Juni 1902 Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), † 10. Juli 1983 Wien, Bibliothekar.

Besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Brünn und unterrichtete danach als Volksschullehrer in Südmähren. Den Sozialdemokraten zugewandt, gründete er sozialdemokratische Ortsorganisationen und war in den 1930er Jahren Obmann-Stellverterter der Bezirksorganisation der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei im Bezirk Znaim (Znojmo). Als 1934 viele Sozialdemokraten in die Tschechoslowakischen Republik emigrierten, nahm er zu diesen enge Kontakte auf. Nach der Besetzung des "Protektorats" wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, kam in englische Kriegsgefangenschaft und beteiligte sich in Großbritannien rege an der antifaschistischen Propaganda. 1945 nach Wien entlassen, wurde er (nach kurzer Tätigkeit beim Museum für Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, 1947) Leiter der Zentralbibliothek der Sozialdemokratischen Partei Österreichs. Als er 1959 Gründungsmitglied des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung (VGA) geworden war, baute er auch dessen Bibliothek auf. Er erarbeitete mehrere Bibliographien (Karl Renner, 1971; Max Adler, 1973) und war Mitherausgeber der Werkausgabe (1976-1980) von Otto Bauer. Prof. (1982).

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Archivalisches Mitteilungsblatt des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 2 (1982), S. 36
  • Archivalisches Mitteilungsblatt des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 3 (1983), S. 65 f.
  • Arbeiter-Zeitung, 25.06.1972