Johann Josef La Roche

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Johann La Roche (1745-1806), Schauspieler, um 1790
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname La Roche, Johann Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Laroche, Johann Josef; Laroche, Johann
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29153
GNDGemeindsame Normdatei 118778838
Wikidata Q88461
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. April 1745
GeburtsortOrt der Geburt Preßburg
SterbedatumSterbedatum 8. Juni 1806
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Leopoldstädter Theater, Carltheater, Kasperltheater
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 9.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes HMW 109567.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Johann La Roche (1745-1806), Schauspieler, um 1790
  • 2., Praterstraße 31 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

La Roche (auch Laroche) Johann Josef, * 1. April 1745 Preßburg, † 8. Juni 1806 Vorstadt Jägerzeile (2, Praterstraße 31; Wohnung im Gebäude des Leopoldstädter Theaters), Volkskomiker. Ursprünglich zum Barbier bestimmt, befand er sich bereits 1764 in Graz bei der Brunianischen Wandertruppe, wo er erstmals in der Figur des Kasperls auftrat. Bis 1768 blieb er in Graz, soll danach kurzzeitig bei Noverre am Kärntnertortheater tätig gewesen sein. Noch 1768 kam er zur Gesellschaft des Johann Matthias Menninger, die hauptsächlich in Baden spielte und in deren Rahmen La Roche seinen Ruf als Schöpfer der komischen Figur des „Kasperl" begründen konnte, die ihn überaus berühmt machte. Als Karl von Marinelli die Menningersche Truppe (die wiederholt Vorstellungen im Garten des Czerninpalais in der Leopoldstadt gab) übernahm und mit ihr am 20. Oktober 1781 das Leopoldstädter Theater eröffnete, wurde La Roche bis zu seinem Tod die Hauptstütze der Bühne, die noch lange Zeit „Kasperltheater" genannt wurde.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Gustav Gugitz: Der weiland Kasperl (Johann Laroche). Ein Beitrag zur Theater- und Sittengeschichte Alt-Wiens. 1920, besonders S. 111 ff. und 239 ff.
  • Zum Leben und Wirken Johann Laroches, genannt Kasperl
  • Emil Carl Blümml / Gustav Gugitz: Alt-Wiener Thespiskarren. Die Frühzeit der Wiener Vorstadtbühnen. Wien: Schroll 1925, Register
  • Rudolf Holzer: Die Wiener Vorstadtbühnen. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1951, S. 6 ff.
  • Otto Rommel: Die großen Figuren der Alt-Wiener Volkskomödie. 1946, S. 26 ff.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 47
  • Franz Ignaz Castelli: Memoiren meines Lebens. München: Müller 1913 Band l, S. 259