Johann Kresnik

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StRin Veronica Kaup-Hasler überreicht Johann Kresnik das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien (2019)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kresnik, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  62041
GNDGemeindsame Normdatei 118943162
Wikidata Q89607
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Dezember 1939
GeburtsortOrt der Geburt St. Margarethen, Kärnten
SterbedatumSterbedatum 27. Juli 2019
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Choreograf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Johann Kresnik.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll StRin Veronica Kaup-Hasler überreicht Johann Kresnik das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien (2019)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Theaterpreis Berlin (Verleihung: 1990)
  • Deutscher Kritikerpreis (Verleihung: 1990)
  • Berliner Bär (Verleihung: 1994)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Übernahme: 11. Juli 2019)

Johann Kresnik, * 12. Dezember 1939 St. Margarethen, Kärnten, † 27. Juli 2019, Choreograf.

Biografie

Der gebürtige Kärntner Johann Kresnik begann seine künstlerische Laufbahn in Graz, wo er parallel zu einer Werkzeugmacherlehre als Statist an den Vereinigten Bühnen arbeitete und eine Schauspiel- und Tanzausbildung begann.

Zunächst trat er im klassischen Ballett auf, wandte sich aber bald offeneren Formen des Tanztheaters zu. 1967 erarbeitete er seine erste Choreografie. 1968 holte ihn der damalige Intendant des Bremer Theaters Kurt Hübner als Ballettdirektor an sein Haus. Johann Kresnik entwickelte hier das "Choreographische Theater" als eigene Sparte.

In Bremen begann er die Zusammenarbeit mit dem Intendanten Peter Stolzenberg, dem er 1978 ans Theater Heidelberg folgte, wo er die Möglichkeit bekam, sein eigenes Ensemble aufzubauen. In dieser Zeit begann Kresniks internationale Karriere, die ihn in den folgenden Jahrzehnten zu fast allen kulturellen Zentren der Welt führte.

1989 kehrte er wieder nach Bremen zurück. Mit seinen Inszenierungen "Macbeth", "Ulrike Meinhof", "Frida Kahl]" und "Wendewut" wurde Kresnik zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Von 2003 bis 2008 leitete Johann Kresnik das "Choreografische Theater" der Stadt Bonn. Mit Bearbeitungen des "Ring des Nibelungen" – "Das Rheingold / Die Walküre" (2016) und "Siefried / Götterdämmerung" (2018) verabschiedete sich der Choreograf aus Bonn.

2011/2012 kehrte er für "Die Sammlung Prinzhorn" ans Theater Heidelberg zurück, wo er auch 2015/2016 die Uraufführung von Johannes Kalitzkes Oper "Pym" inszenierte. Für die Volksbühne Berlin entstanden 2013 "Villa Verdi" und 2015 "Die 120 Tage von Sodom". sowie 2016 für das Schauspiel Wuppertal "Die Hölle / Inferno" nach Dante Alighieri.

Das 2011 gegründete Choregraphische Zentrum in Bleiburg ist nach dem Choreographen benannt. Kresnik wurde mehrfach für seine künstlerische Arbeit ausgezeichnet: 1990 mit dem Theaterpreis Berlin und dem Deutschen Kritikerpreis, 1994 mit dem Berliner Bären.

Literatur

Link