Johann Leopolder

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Leopolder, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13457
GNDGemeindsame Normdatei 1019199873
Wikidata Q60817150
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Juli 1826
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 19. Juli 1902
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Fabrikant
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 3., Erdbergstraße 52 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Leopolder, * 2. Juli 1826 Wien, † 19. Juli 1902 Wien 3., Erdbergstraße 52 (Zentralfriedhof), Fabrikant.

Biografie

Johann Leopolder ging ab 1841 bei der Firma M. Eckling in die Mechanikerlehre, wo er mit der Telegraphie in Verbindung kam. 1850 machte er sich selbständig und produzierte physikalische Instrumente (darunter die ersten in Österreich privat hergestellten Morse- und Läutwerkeinrichtungen). 1853 wurde er Lieferant für die Österreichische Staatstelegraphie und konzentrierte sich 1858 (nach Assoziierung mit J. Schuchart) auf die Erzeugung von Telegraphen- und elektrischen Signalapparaten (von 1860 bis 1872 führte er die Firma allein). Besonderen Erfolg erzielte er ab 1861 mit einem von ihm konstruierten Läutwerk und ab 1870 mit seinen elektrischen Distanzsignalen. 1872 erwarb die „Allgemeine Telegraphenbau-Gesellschaft" das Unternehmen, doch blieb Leopolder weiterhin in der Firma tätig. Nach der Liquidation (1876) gründete er mit dem neuen Besitzer der Wiener Werkstätte die Firma „Teirich & Leopolder" (nach Teirichs Austritt 1895 „Leopolder & Sohn"). Die nach seinen Patenten (1878, 1896) erzeugten Wassermesser waren in der Monarchie weit verbreitet; ab 1882 versorgte er als Vertreter der Firma Graham Bell verschiedene Städte der Monarchie mit Telefonapparaten und ermöglichte ab 1886 mit seinen Telefonstationen den interurbanen Telefonverkehr. Leopolder war einer der Pioniere der Telegraphie und Telephonie in Österreich.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Die Gross-Industrie Österreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum Seiner Majestät des Kaisers Franz-Josef I., dargebracht von den Industriellen Österreichs. Band 3. Wien: Leopold Weiss 1898, S. 250