Johann Lichtenstadt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lichtenstadt, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14708
GNDGemeindsame Normdatei 133659410
Wikidata Q60817278
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Jänner 1840
GeburtsortOrt der Geburt Jungbunzlau
SterbedatumSterbedatum 23. März 1921
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm07lin
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle
  • 19., Pyrkergasse 19 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lichtenstadt Johann, * 12. Jänner 1840 Jungbunzlau (Mladá Boleslav, Böhmen), † 23. März 1921 Wien 19, Pyrkergasse 19 (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, 1. Tor), Journalist. Studierte an den Universitäten Prag und Wien Jus, war 1865-1869 Redakteur der „Vorstadtzeitung", wechselte dann zur „Presse", bei der er die Lokalberichterstattung organisierte und den direkten Kontakt zwischen Polizei und Presse herstellte. 1876 ging er als Kriegsberichterstatter nach Serbien, 1877 hielt er sich in Russland auf. Ab 1879 war er Mitarbeiter der „Politischen Correspondenz", ab 1901 Mitredakteur des Wiener Tagblatts. Er regte 1877 die Gründung des „Centralvereins zur Verköstigung armer Schulkinder" an und wurde dessen Präsident, ebenso beim „Zentralverband zur Errichtung und Erhaltung der Suppen- und Teeanstalten" und beim „Zentralverband für Volksernährung". Er schrieb unter anderem die Werke „Communale Streiflichter" (1885), „Die Wiener Kommunalverwaltung" (1872) und „Das Marktwesen" (ohne Jahr).

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.;
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906
  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 137
  • Karl-Heinz Kossdorff: Die Wiener liberale Lokalpresse. Diss. Univ. Wien. Wien 1969