Johann Matthias Ranftl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ranftl, Johann Matthias
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Ranftl, Matthias
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21894
GNDGemeindsame Normdatei 125990413
Wikidata Q1695465
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Jänner 1804
GeburtsortOrt der Geburt Wieden
SterbedatumSterbedatum 1. November 1854
SterbeortSterbeort Wieden
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 39
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • Wieden 125 (Geburtsadresse)
  • Wieden 501 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ranftl Johann Matthias, * 20. Jänner 1804 Wieden 125, † 1. November 1854 (Ruhr) Wieden 501 (4, Waaggasse 5; Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 0, Nummer 39), Maler, Gattin (1840) Aloisia Hartmann, Tochter des Seidenzeugfabrikanten Johann Georg Hartmann. Seine Eltern (Johann Baptist Ranftl [1772-1822] und Barbara, geborene Kautz [1778-1840]) führten ein Gasthaus an der Favoritner Linie, sein Großvater Johann Georg Ranftl (1736-1807) kam aus Regensburg nach Wien (sein Trauzeuge in Wien war 1766 Franz Anton Maulbertsch). Ranftls Interesse an der Malerei wurde von seiner kunstliebenden Mutter geweckt; ab 1817 besuchte er die Akademie der bildenden Künste, 1819 ging er in die Schweiz, bereiste Deutschland und kehrte dann an die Akademie zurück (Studium der Landschaftsmalerei bei Peter Krafft). Nach seiner ersten Ausstellung (1826) besuchte er Moskau (Blumenverkäufer beim Kreml, 1832) und St. Petersburg. Ab 1831 wieder in Wien, malte er Porträts, Altarbilder ("Heiliger Oswald" [Hochaltarbild der Altmannsdorfer Kirche]), Landschaften, Motive aus dem bäuerlichen Bereich (Rast der Schnitter, "1845; Die Verwandten vom Lande, 1847) und aus der Wiener Lokalszene (Nikolausabend in Wien, 1836; Hausierende Kinder auf dem Glacis, 1840; Bettelnde Kinder, 1853), religiöse (Rast der Wallfahrer, 1852) und historische Motive, galt aber auch als "Hundemaler". Außerdem schuf er das (nach ihm benannte Ranftl-Zimmer) im Künstlerhaus. Ranftlgasse.

Literatur

  • Franz Gräffer / Johann Jacob Heinrich Czikann: Oesterreichische National-Encyklopädie oder alphabetische Darlegung der wissenswürdigsten Eigenthümlickeiten des österreichischen Kaiserthumes in Rücksicht auf Natur, Leben und Institutionen, Industrie und Commerz. Wien: Beck in Komm. 1835-1837
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 155
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 63 (revidiertes Geburtsdatum!)
  • Gerbert Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim: A. Förg 1987 (Rosenheimer Raritäten), S. 256
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 173, S. 178
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925 , S. 754
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 12
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 18.02.1954