Johann Singriener der Jüngere

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Singriener, Johann (der Jüngere)
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368304
GNDGemeindsame Normdatei 119832704
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1562 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Buchdrucker, Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 27.06.2024 durch WIEN1.lanm09buc
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Singriener der Jüngere, * um 1520, † 1562, Buchdrucker und Verleger.

Biografie

Johann Singriener der Jüngere kam wohl um das Jahr 1520 als zweiter Sohn Johann Singrieners des Älteren und dessen Frau Elisabeth zur Welt. Nachdem sein Bruder Matthäus, der nach dem Tod des Vaters (1545) die Druckerei zunächst allein, danach zusammen mit dem Bruder unter dem Namen "Singrieners Erben" geführt hatte, aus der Offizin ausschied und eine Laufbahn als königlicher Hartschier einschlug, führte Johann Singriener der Jüngere ab 1549 die Druckerei alleine weiter. Er druckte auch Bücher in griechischer Schrift, besonders bemerkenswert sind aber die zahlreichen Amtsdruckschriften, die seine Werkstatt verließen. Als einer der bekanntesten Drucke Singrieners - noch aus der gemeinsamen Arbeit mit seinem Bruder Matthäus - ist Wolfgang Schmeltzls "Lobspruch auf Wien" zu nennen, der in zwei Ausgaben in den Jahren 1547 und 1548 erschien. Verheiratet war Johann Singriener mit Elisabeth, der Tochter des königlichen Leibarztes Dr. Enzianer aus Überlingen. Johann Singriener starb im Jahr 1562 und vermachte seinem Bruder Matthäus testamentarisch 50 Pfund Pfennige, zusammen mit der Möglichkeit, die Druckerei weiterzuführen, was allerdings nicht geschah. Die Firma wurde wohl aufgelassen, da sich das Singrienersche Typenmaterial in der Folge in verschiedene Wiener Druckereien nachweisen lässt.

Literatur

  • Christoph Reske: Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet. Auf der Grundlage des gleichnamigen Werkes von Josef Benzing. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: Harrassowitz 2015 (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 51), S. 1050
  • Anton Durstmüller: 500 Jahre Druck in Österreich. Band 1 : 1482 bis 1848. Wien [1982], S. 47
  • Helmut W. Lang: Die Buchdrucker des 15. Bis 17. Jahrhunderts in Österreich. Baden-Baden: Koerner 1972 (Bibliotheca Bibliographica Aureliana 42), S. 50
  • Anton Mayer: Wiens Buchdrucker-Geschichte. Band 1: 1482–1682. Wien: 1883, S. 58–66


Johann Singriener im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.