Johannes Angelus de Sumaran

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sumaran, Johannes Angelus de
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Zumaran, Juan Àngel de
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  62191
GNDGemeindsame Normdatei 100630367
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sprachlehrer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.07.2019 durch WIEN1.lanm09was


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johannes Angelus de Sumaran, Lebensdaten unbekannt, wirkte ab 1622 als Sprachlehrer in Wien

Biografie

Johannes Angelus de Sumaran (auch: Juan Àngel de Zumaran) wurde wahrscheinlich Ende des 16. Jahrhunderts in der baskischen Provinz Guipúzcoa geboren und entstammte einer adligen Familie. Nach einem Aufenthalt in Brüssel immatrikulierte er sich im Oktober 1612 an der Universität Ingolstadt zum Studium der Rechte. Seit Anfang der 1610er-Jahre unterrichtete er Spanisch, Italienisch und Französisch sowie Tanzen; ab 1617 veröffentlichte er mehrere Sprachlehrbücher und bezeichnete sich in einem davon – einer 1620 erschienenen Grammatik – als "Sprachmeister in München".

In Wien ist Sumaran ab 1622 nachweisbar, in den Matrikeln der hiesigen Universität wurde er als "prof. linguarum" bezeichnet. Zwei oder drei Jahre später lernte Sumaran den spanischen Botschafter am kaiserlichen Hof, Francisco de Moncada kennen und nahm eventuell an der Belagerung von Breda teil (1624/1625). Die folgenden Jahre verbrachte Sumaran als Sprachlehrer an der Universität Ingolstadt; spätestens ab 1633 befand er sich wieder in Wien, wo er 1634 eine spanische und deutsche Grammatik veröffentlichte. 1636 suchte Sumaran bei Erzherzog Leopold Wilhelm vergeblich darum an, eine so genannte Fragstube – ein Adressbüro nach Pariser Vorbild – zu eröffnen.

Sein mutmaßlicher Sohn – Matthias Rudolf de Sumaran – hatte sich, aus München kommend, 1626 in die Universität Ingolstadt zum Studium der Grammatik eingeschrieben und heiratete Katharina Rowenský von Libanberg. Er war ebenfalls Sprachlehrer und fungierte 1648/1649 als Kammersekretär Ferdinands IV.

Literatur