Johannes Fischer
Johannes Fischer, * 21. September 1888 Feldsberg, Niederösterreich, † 13. Dezember 1955 Wien, Maler (Vertreter des österreichischen Expressionismus).
Biografie
Studierte Naturwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien, besuchte die private Malschule von D. Kohn und A. Hlavacek, unternahm Studienreisen und schuf insbesondere Landschaften, Genreszenen und Porträts; gründendes Mitglied der Kunstschau, 1925 Mitglied des Hagenbunds, 1937-1939 der Secession und ab 1939 des Künstlerhauses; Freund Egon Schieles (von dem er ab 1915 Porträtfotografien machte) und Schützling Arthur Roesslers. Werke in der Albertina und in der Österreichischen Galerie; Reichel-Preis, Staatspreis (1937), von den Nationalsozialisten abgelehnt (1938 in der Ausstellung "Entartete Kunst" vertreten).
Literatur
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
- Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts Wien. Band 1. Wien: Brandstätter 1993
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881-1900. Band 1: A-L. Wien: Selbstverlag 1976
- Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 291
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.09.1963