Johannes Hawlik

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hawlik, Johannes
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37171
GNDGemeindsame Normdatei 138371806
Wikidata Q1235809
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. August 1945
GeburtsortOrt der Geburt Ruda an der March (Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 28. September 2009
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Historiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Leopold Kunschak-Preis (Verleihung: 1972)
  • Goldenes Verdienstkreuz der Republik Österreich (Verleihung: 1997)
  • Euro-Comenius Medaille (Verleihung: 1999)


  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (30.01.1982 bis 29.11.1996)
  • Geschäftsführer der Kommunalpolitischen Vereinigung der ÖVP (1974)

Johannes Hawlik, * 10. August 1945 Ruda an der March (Tschechische Republik), † 28. September 2009 Wien, Historiker, Politiker.

Biografie

Johannes Hawlik kam nach Kriegsende mit seiner Familie nach Wien und besuchte hier ein Realgymnasium. Nach der Matura studierte er Geschichte und Germanistik an der Universität Wien. Für seine Dissertation "Die politischen Parteien in Deutsch-Österreich bei der ersten Wahl zur konstituierenden Nationalversammlung 1919" (1972) erhielt er den Leopold-Kunschak-Preis.

Er trat in den Dienst der Österreichischen Volkspartei, wo er 1974 Geschäftsführer der neu gegründeten Kommunalpolitischen Vereinigung wurde. In dieser Eigenschaft gab er bis 1987 die "Zeitschrift für Kommunalpolitik" heraus und war auf der Politischen Akademie der ÖVP in der Ausbildung von Gemeindefunktionären tätig. Er gehörte federführend der von Erhard Busek initiierten "Aktion Pro-Wien" an und zählte zu dessen "Bunten Vögeln".

1982 zog der Historiker in den Wiener Landtag und Gemeinderat ein, wo er sich besonders der Themen Umwelt, Stadtentwicklung und Soziales annahm. Daneben fungierte er unter anderem als Vorsitzender der Kommission zur Förderung von Umweltinvestitionen und der Umweltfondskommission oder als Geschäftsführer der Plattform "Stadtforum". Nach seinem Ausscheiden aus der Politik Ende 1996 war er beim Marktforschungsinstitut GfK im Bereich der Medienforschung tätig. Er verstarb 2009 an einem Krebsleiden.

Johannes Hawlik war der Autor zahlreicher Publikationen, darunter "Der Bürgermeister. Karl Lueger und seine Zeit" (1985), "Staat lass nach. Vorschläge zur Begrenzung und Privatisierung öffentlicher Aufgaben" (gemeinsam mit Wolfgang Schüssel, 1985), "Wien − Spuren in die Zukunft" (1997) oder "Maß genommen: Österreich in der Meinungsforschung" (gemeinsam mit Rudolf Bretschneider und Ruth Pauli, 1999).

Literatur

  • Johannes Hawlik 1945−2009. In: Der Standard, 29.09.2009, S. 13
  • Wien: Langjähriger Kommunalpolitiker Johannes Hawlik verstorben. In: Rathauskorrespondenz, 29.09.2009

Weblinks