Johannes Lentner (Lapicida)
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Daten zur Person
Johannes Lentner wurde 1434 Laienbruder, legte aber nach zwei Jahren das geistliche Kleid wieder ab, was mit Exkommunikation bestraft wurde. 1439 wurde er durch Vermittlung des Johann Gews, Dechant bei St. Stephan, von der Exkommunikation losgesprochen und wieder in den Konvent aufgenommen. Da er ein guter Steinmetz war, bekam er den Namen "Lapicida". 1433 leitete er den Bau des Schottenhofes in Pulkau als Magister "structurare". Von seiner Hand ist auch das Gnadenbild der Maria, das damals in der Nikolauskapelle des Klosters aufgestellt wurde. Er ist der einzige Künstler, der an Bauten und Ausschmückung des Schottenklosters gearbeitet hat, dessen Namen bis 1658 überliefert ist.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 1. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 78 f.