Josef-Baldermann-Hof
48° 14' 32.56" N, 16° 22' 36.66" E zur Karte im Wien Kulturgut
Josef-Baldermann-Hof (20, Pasettistraße 9-21), städtische Wohnhausanlage mit 173 Wohnungen, erbaut 1960-1962 von Josef Jaroslav Bayer, Rudolf Grigkar und Richard Jicha, benannt (17. September 2013 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Josef Baldermann; Werkzeugfräser, arbeitete in der in der Nähe der Pasettistraße 9-21 gelegenen Metallwerkfabrik Blau. 1941 wurde er unter der Anklage "Vorbereitung zum Hochverrat" verhaftet, weil er Flugschriften verbreitete und Gelder für Familien von Inhaftierten gesammelt hatte. 1943 wurde er in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Der schlanke, achtgeschossige Block erstreckt sich entlang der Pasettistraße bis zur verkehrsreichen Adalbert-Stifter-Straße. Die Fassaden des langen, freistehenden Traktes sind weitgehend schlicht gehalten und durch Achsen vertikal gegliedert.
Literatur
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Pichler, Wien 2013, S. 132 f.