Josef Berze
Josef Berze, * 18. Dezember 1866 Wien, † 20. Dezember 1957 Wien 1, Börsegasse 10, Psychiater, Gattin Helene Haas.
Biografie
Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1891) war Berze an der Niederösterreichischen Landesirrenanstalt tätig (1902 Primarius, 1907 Direktor-Stellvertreter) und habilitierte sich 1912 an der Universität Wien für Psychiatrie (außerordentlicher Titulaturprofessor 1921). 1919-1928 wirkte Berze als Direktor der Landesheil- und Pflegeanstalt "Am Steinhof' (bis 1922 Niederösterreichische Landesirrenanstalt). Ab 1919 war Berze Vizepräsident des "Vereins für Psychiatrie und Neurologie" in Wien (später Ehrenmitglied), ab 1928 auch Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien Berzes wissenschaftliche Publikationen befaßten sich vor allem mit gerichtspsychiatrischen Fragen, Anstaltskunde, Schizophrenie und Paranoia.
Quellen
Literatur
- Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
- Karl Kosik: Österreich 1918 – 1934. Wien: Selbstverlag 1935, S. 66
- Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer (1958), S. 142
- Die Presse, 09.01.1958
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 14.12.1956