Josef Dobretsberger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dobretsberger, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ. -Prof., Dr. rer. pol.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  31241
GNDGemeindsame Normdatei 116151331
Wikidata Q1692259
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Februar 1903
GeburtsortOrt der Geburt Linz, Oberösterreich
SterbedatumSterbedatum 23. Mai 1970
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Jurist, Nationalökonom, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  29. Mai 1970
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neustifter Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bundesminister für soziale Verwaltung (17.10.1935 bis 14.05.1936)

Josef Dobretsberger, * 28. Februar 1903 Linz, Oberösterreich, † 23. Mai 1970 Graz, Jurist, Nationalökonom, Politiker.

Biografie

Studierte an der Universität Wien Staatswissenschaften, wurde Assistent bei Hans Kelsen und habilitierte sich für Volkswirtschaft, folgte einer Berufung an die Universität Graz und wurde dort bereits 1931 Professor für politische Ökonomie.

Nachdem er 1934/1935 Generalrat bei der Oesterreichischen Nationalbank gewesen war, berief ihn Bundeskanzler Schuschnigg im Oktober 1935 als Sozialminister in sein Kabinett, obwohl Dobretsberger sich dem Ständestaat gegenüber reserviert verhielt und ein Anhänger des "christlichen Solidarismus" war; er sprach sich für eine gewisse Liberalisierung der Satzungen der Einheitsgewerkschaft aus und billigte die Gründung der "Sozialen Arbeitsgemeinschaft" (SAG), die sich für eine Versöhnung mit den Sozialdemokraten einsetzte.

Im Mai 1936 musste er unter dem Druck seiner Gegner (darunter der Waffenproduzent Fritz Mandl) zurücktreten und ging an die Universität Graz zurück. Von den Nationalsozialisten wurde er 1938 entlassen.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992