Josef Emanuel Hibsch

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Daten zur Person

Josef Emanuel Hibsch (Hiebsch), * 26. März 1852 Hummel bei Leitmeritz, Böhmen (Homole bei Litomerice, Tschechien), † 4. November 1940 Wien, Geologe.

Biografie

Studierte ab 1871 am Wiener Polytechnikum (Lehramtsprüfung für Naturgeschichte und Chemie), war 1874-1878 Assistent bei Kornhuber an der Technischen Hochschule, ging dann jedoch nach Pilsen (1878-1880) und Tetschen (1880-1914, Professor für Mineralogie, Geologie und Pedologie an der Landwirtschaftlichen Akademie).

Im Ruhestand nach Wien zurückgekehrt, war er am Mineralogisch-petrographischen Institut der Universität Wien tätig, hielt 1919-1921 Vorlesungen an der Hochschule für Bodenkultur und Volkshochschulvorträge. Hibsch erforschte insbesondere die geologischen und petrographischen Verhältnisse des Böhmischen Mittelgebirges und sammelte Erkenntnisse zur Systematik vulkanischer Gesteine; er zählt auch zu den Pionieren des Naturschutzes.

Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904 (Werkverzeichnis)
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 91 (1941), S. 208 ff.