Joseph Franz Wagner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wagner, Joseph Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Wagner, Josef Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29964
GNDGemeindsame Normdatei 128889500
Wikidata Q523794
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. März 1856
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 5. Juni 1908
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Militärkapellmeister, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Musiksammlung
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  7. Juni 1908
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 35A, Reihe G2, Nummer 8
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Joseph Franz Wagner, * 20. März 1856 Wien-Lerchenfeld, † 5. Juni 1908 Wien, Militärkapellmeister, Sohn des kunstsinnigen Wiener Arztes Joseph Wagner.

Er besuchte das Gymnasium im Stift Seitenstetten (Niederösterreich) und erhielt, als dem Regenschori Krumecker seine Musikalität und Stimme aufgefallen waren, von diesem elementaren Musikunterricht. Nach der Matura folgte eine professionelle Ausbildung durch Lehrer Ziehrers (wie Johann Emmerich Hasel) am k. u. k. Militärinstitut in Kaschau. Bereits 1878 berief ihn der Inhaber des Infantrieregiments 47 (Freiherr von Beck) als Regiments-Kapellmeister nach Trient; es folgten Garnisonen in Marburg, Graz und Wien. Er komponierte den äußerst populär gewordenen "47er Regimentsmarsch", erntete aber auch Anerkennung in der Fachwelt. 1892 wechselte er zum Infantrieregiment 49 nach St. Pölten, weil er die oftmaligen Standortwechsel des Infantrieregiments 47 als störend empfand, quittierte jedoch 1899 den Dienst, um sich eine private Komponistenkarriere aufzubauen. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts spielte er mit seinem Orchester in verschiedenen Wiener Etablissements; seine hochgespannten Erwartungen erfüllten sich allerdings nicht, er verstarb 52-jährig.

Wagner komponierte über 400 Stücke, darunter zur Hälfte Märsche, was ihm den ehrenvollen Beinamen eines "österreichischen Marschkönigs" eintrug (Gigerl-Marsch, Unter dem Doppeladler, 47er Regimentsmarsch). Tänzerischer Schwung, melodische Originalität, Eleganz in der musikalischen Thematik und eine seriöse Ausarbeitung zeichnen alle seine Werke aus.

Teilnachlass in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Quelle

Literatur

  • Eugen Brixel / Gunther Martin / Gottfried Pils: Das ist Österreichs Militärmusik. Von der "Türkischen Musik" zu den Philharmonikern in Uniform. Graz [u.a.]: Styria 1982, S. 319 f.

Weblinks