Josef Gasser

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gasser, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Gasser von Valhorn, Josef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9648
GNDGemeindsame Normdatei 144040166
Wikidata Q872142
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. November 1816
GeburtsortOrt der Geburt Prägraten, Tirol
SterbedatumSterbedatum 28. Oktober 1900
SterbeortSterbeort Prägraten, Tirol
BerufBeruf Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gasser Josef Ritter von Valhorn, * 22. November 1816 Prägraten, Tirol, † 28. Oktober 1900 ebenda, Bildhauer. Studium ab 1839 an der Akademie der bildenden Künste (bei Johann Nepomuk Schaller, Josef Kässmann und Joseph Klieber), erhielt 1844 eine Prämie von Ferdinand I. und ging 1845 mit einem Stipendium nach Italien, wo er in Rom in den Einflußbereich der Nazarener kam. Nach einem dreijährigen Aufenthalt im Ahrntal (Südtirol) kehrte er 1852 nach Wien zurück, arbeitete zunächst als Holzbildhauer (Barbaraaltar zu St. Stephan), wurde allerdings erst durch einen Auftrag für den Dom zu Speyer bekannt. Wieder in Wien (1858), erhielt er zunächst nur kleinere Aufträge, dann jedoch den Auftrag, Marmorporträtbüsten von Erzherzog Maximilian und dessen Gattin zu modellieren. Danach erhielt er Aufträge für das Erzherzog-Wilhelm- und das Erzherzog-Ludwig-Viktor-Palais (vier Statuen von Deutschordensmeistern beziehungsweise sechs Statuen hervorragender Österreicher an der Fassade) an der Ringstraße und anschließend für verschiedene andere monumentale Bildhauerarbeiten für die Altlerchenfelder Kirche (vier Heilige am Hauptportal, Madonna im westlichen Querschiff, Christus als Sämann), Votivkirche (Salvator am Hauptportal, Statuen und Reliefs am rechten Seitenportal, am Hochaltar und andere) und für die Währinger Dreifaltigkeitskirche (Hauptgruppe am Hochaltar), die Hofoper (Statuen der sieben freien Künste im Treppenhaus) und das Hofburgtheater (Statuen des Prometheus und der Genoveva an der Rückfront), das Arsenal (Marmorstandbilder in der Feldherrnhalle [Friedrich II. der Streitbare, Rudolf I., Maximilian I.]), das Rathaus (Relief Rudolf IV. am Rathausturm) sowie für die Elisabethbrücke (Statue Rudolfs IV.des Stifters, heute entlang der Zufahrt zum Rathaus).

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923 [Gesamtaufnahme]
  • Karl Ginhart / Getraud Schikola / Margarethe Poch-Kalous [Hg.]: Geschichte der bildenden Kunst in Wien: Plastik in Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1970 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/1), S. 208 ff.