Josef Gottfried Riedel

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Riedel, Josef Gottfried
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Riedel, Joseph Gottfried
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Ritter von
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26725
GNDGemeindsame Normdatei 104200596
Wikidata Q1602321
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Jänner 1803
GeburtsortOrt der Geburt Friedland
SterbedatumSterbedatum 7. November 1870
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Psychiater
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 8., Lenaugasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Riedel Josef Gottfried (1868 Ritter von), * 17. Jänner 1803 Friedland, Böhmen (Frydlant, Tschechische Republik), † 7. November 1870 Wien 8, Lenaugasse 4, Psychiater.

Biografie

Nach Studium an der Universität Prag (Dr. med. 1830) war Riedel Sekundararzt an der dortigen Irrenanstalt. Während der Choleraepidemie (1831) leitete er in Lemberg das größte Choleraspital. 1837 wurde Riedel Primararzt und Direktor der Prager Irrenanstalt, erwirkte 1842 deren Trennung vom Allgemeinen Krankenhaus Prag und konnte einen Neubau realisieren. Ab 1851 wirkte Riedel als Direktor der Irrenanstalt in Wien, deren Neubau und Neuorganisation er veranlasste. Präsident des Vereins für Psychiatrie und Neurologie; Regierungsrat (1859). Riedel war als Reformator des Irrenwesens in Österreiche ein Vertreter der sogenannten humanistischen Richtung, die alle Zwangsmaßnahmen ablehnte und stattdessen die gezielte Förderung und Beschäftigung der geisteskranken Patienten betrieb.

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Theodor Kirchhoff (Hg.): Deutsche Irrenärzte. Einzelbilder ihres Lebens und Wirkens. Band 1. Berlin: Springer 1921, S. 206 ff.
  • Wiener klinische Wochenschrift. Wien [u.a.]: Springer 20 (1870), S. 1294