Josef Hilarius Nowalski de Lilia

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nowalski de Lilia, Josef Hilarius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22097
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Jänner 1857
GeburtsortOrt der Geburt Krasne
SterbedatumSterbedatum 10. November 1928
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Archäologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  13. November 1928
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 29, Nummer 6
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 13., (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Nowalski de Lilia Josef Hilarius, * 3. Jänner 1857 Krasne bei Suwalki (heute Polen), † 10. November 1928 Wien, Altertumsforscher, Begründer des ehemaligen römischen Museums der Stadt Wien (bis Ende Zweiter Weltkrieg in 4, Rainergasse 13).

Biografie

Er musste mit seinen Eltern, ehemals vermögenden litauischen Gutsbesitzern, 1863 seine Heimat verlassen, da die Familie in eine Aufstandsbewegung verwickelt worden war. Er studierte in Warschau bildende Künste und Musik. An der Jagiellonen-Universität in Krakau studierte er Archäologie, Epigraphik und Ethnographie; sein Hauptinteresse galt der römischen Antike. Nach ausgedehnten Forschungsreisen durch Südosteuropa kam er nach Wien; 1882-1895 arbeitete er hauptsächlich in Carnuntum. Als seine finanziellen Mittel erschöpft waren, bewilligte ihm die Zentralkommission zur Erforschung alter Baudenkmale endlich eine bescheidene Unterstützung.

Seine Arbeiten kamen auch im Wiener Gemeinderat zur Sprache, es wurde eine archäologische Kommission gebildet, und Nowalsky konnte daraufhin seine Forschungen im Dienst des Stadtbauamts systematisch fortsetzen. Eine seiner bedeutendsten Arbeiten war die Ausgrabung eines ca. 100 Meter langen Stücks der römischen Lagermauer in der Naglergasse (1901); außerdem konnte er am Ausgang der Tuchlauben zum Graben ein römisches Lagertor feststellen, ein zweites an der Hohen Brücke in der Wipplingerstraße. Er entdeckte auch die römische Zivilstadt auf der Landstraße und die Trasse der römischen Wasserleitung Rodaun- Wien.

1959 wurde die Nowalskigasse nach dem Altertumsforscher benannt.

Quellen

Literatur

  • Robert Maria Prosl: Josef Hilarius Nowalski de Lilia, der Erforscher des römischen Wien. In: Amtsblatt der Stadt Wien 10-11/1951, S. 1 f.
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 26.10.1958