Josef Ignaz Mildorfer
Mildorfer (Mülldorfer) Josef Ignaz, * 13. Oktober 1719 Innsbruck, † 8. Dezember 1775 Leopoldstadt, Spital der Barmherzigen Brüder (2, Große Mohrengasse 9; wohnhaft 1, Tiefer Graben 30), Maler, Gattin (21. August 1757 Schottenkirche) Franziska Wiedon (* 1738 Wien, † 26. April 1795 Stadt 327 [1, Tiefer Graben 30]; Tochter des Malers Franz Josef Wiedon), Sohn des Innsbrucker Malers Michael Ignaz Mildorfer (1690-nach 1743) und seiner Gattin Maria Ursula Spilmann, verwitwet Waldmann (vor 1690-nach 1719).
Erhielt seine Ausbildung bei Paul Troger und an der Akademie der bildenden Künste (Preise 1741, 1742), war 1745-1759 Mitglied der Akademie der bildenden Künste (ab 1751 Prof.), wurde 1759 Hofmaler der Herzogin Emanuela von Savoyen, wirkte jedoch in den letzten Lebensjahren überwiegend in Mähren und Ungarn. Zu seinen Werken gehören (neben solchen außerhalb Wiens) Fresken in der Kapuzinergruft (Maria-Theresien-Gruft), in der Ulrichskirche (7) und in der Maurer Kirche (23); in Niederösterreich sind Werke in der Wallfahrtskirche Hafnerberg, im Stift Seitenstetten und im Wr. Neustädter Neukloster zu nennen.
Literatur
- Elfriede Baum: Österreichisches Barockmuseum im Unteren Belvedere. Wien [u.a.]: Herold 1980 (Österreichische Galerie Wien: Kataloge, 2), S. 436 f. (weitere Literatur)
- Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 79