Josef Obrist

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Josef Obrist
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Obrist, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  64729
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Februar 1843
GeburtsortOrt der Geburt Wiener Neustadt
SterbedatumSterbedatum September 1933
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Metallarbeiter, Funktionär
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 22.10.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. September 1933
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes JosefObrist.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Josef Obrist

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 9. März 1923)


Josef Obrist, * 24. Februar 1843 Wiener Neustadt, † vor 14. September 1933, Metallarbeiter, Funktionär.

Biografie

Josef Obrist kam als ältestes von sieben Kindern eines Maschinenwärters der Wiener Neustädter Zuckerfabrik auf die Welt. Er absolvierte eine Spenglerlehre und kam nach einigen Jahren auf Wanderschaft Ende 1867 nach Wien, wo er sich rasch gewerkschaftlich betätigte. Er trat dem Fachverband der Spengler bei, dessen Obmann er 1869 wurde, und gehörte 1870 dem Herausgeberkomitee der Zeitschrift "Metallarbeiter" an. Obrist setzte sich für den Zusammenschluss der verschiedenen Metallarbeiterorganisationen ein und wurde 1883 zum ersten Obmann der geeinigten Metallarbeiter gewählt. Josef Obrist zählte zu den Vertretern der Arbeiterbewegung der ersten Stunde. Aufgrund seines gewerkschaftlichen Engagements wurde er auf die "Schwarze Liste" der Unternehmer gesetzt und war phasenweise arbeitslos. Mehrfach wurde er deshalb auch festgenommen und zu Arreststrafen verurteilt. Nachdem er 1884 in seine Geburtsstadt Wiener Neustadt abgeschoben worden war, kehrte er 1885 nach Wien zurück. In seinem Wohnbezirk Währing gehörte er zu den Gründern des Sozialdemokratischen Wahlvereins und baute die Ortsgruppe der Metallarbeiter auf. 1896 gründete er den Arbeiter-Sängerbund Währing, dessen Obmann er wurde. Jahrzehntelang gehörte er überdies dem Vorstand der Allgemeinen Arbeiterkrankenkasse an. 1907 und 1911 trat er als Kandidat bei den Reichratswahlen an.

Das genaue Sterbedatum ist nicht bekannt. Am 14. September 1933 erschien der erste Nachruf in der Arbeiter-Zeitung.

Quellen

Literatur

  • Alfred Magaziner: Die Vorkämpfer. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien / München / Zürich: Europaverlag 1979, S. 42–45
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Im Gedenken an den österreichischen Historiker Karl Uhlirz, 1889-1903, Direktor des Wiener Stadtarchivs, gestorben 1914 als Universitätsprofessor in Graz. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 86 ff. (Datum der Ernennung sowie die Geburts- und Sterbedaten sind falsch)

Weblinks