Josef Pommer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pommer, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Pommer, Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., Regierungsrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34127
GNDGemeindsame Normdatei 116265434
Wikidata Q1241482
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Februar 1845
GeburtsortOrt der Geburt Mürzzuschlag
SterbedatumSterbedatum 25. November 1918
SterbeortSterbeort Gröbming
BerufBeruf Ethnologe, Gymnasiallehrer, Volkskundler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Reichsrat (Dt. Volkspartei) ((bis 1907)

Pommer Josef, * 7. Februar 1845 Mürzzuschlag, Steiermark, † 25. November 1918 [Freitod] Gröbming, Steiermark; Gattin [1874] Ida Katharina Müller von Mühlfeld, * 19. Juni 1852, † 8. März 1934); er gründete 1889 den Deutschen Volksgesangverein in Wien, war ab 1899 Redakteur der Zeitschrift „Das deutsche Volkslied", Leiter des Österreichischen Volksliedwerks (ab 1904), Begründer der Volksliedforschung und Mitbegründer des Phonogrammarchivs der Akademie der Wissenschaften.

Verkehrsflächenbenennung nach Josef Pommer

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Josef Pommer war in der deutschnationalen Burschenschaft "Silesia" sozialisiert, und war radikal antisemitisch und großdeutsch eingestellt. Er war 1897 bis 1907 Reichratsabgeordneter und Mitglied der Deutschen Volkspartei. Aktiv im "Deutschen Klub" und im "Deutschen Schulverein", wo er für die radikale Durchsetzung von antisemitischen Prinzipien eintrat. Seine Haltung äußerte sich unter anderem darin, dass er die berufliche, wie private Zusammenarbeit mit Personen jüdischer Herkunft prinzipiell ausschloss.

Josef-Pommer-Gasse

Quellen

Literatur

  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 152
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 74 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013


Josef Pommer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks

Wikipedia: Josef Pommer