Josef Stadlmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stadlmann, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofrat, Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  71305
GNDGemeindsame Normdatei 128920769
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. November 1881
GeburtsortOrt der Geburt Urfahr bei Linz
SterbedatumSterbedatum 8. August 1964
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Biologe, Lehrer Schuldirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Stadlmann, * 18. November 1881 in Urfahr bei Linz, † 8. August 1964 in Wien, Biologe.

Biografie

Josef Stadlmann studierte ab 1902/03 Naturgeschichte mit dem Schwerpunkt Botanik an der Universität Wien, 1904 trat er der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft bei, vorgeschlagen von Heinrich von Handel-Manzetti und Friedrich Karl Max Vierhapper jun. Im Laufe der Zeit übernahm er in der Gesellschaft einige Funktionen, wie z. B. Ausschußrat oder die Leitung der Lehrmittelkommission. In dieser war er gemeinsam mit Paul Pfurtscheller und schrieb 1925 zu dessen 70sten Geburtstag eine Laudatio. 1905 wurde er Exkursionsleiter beim Internationalen Botanikerkongress in Wien und nahm an einem vierwöchiger Kurs über Meeresalgen an der k. k. Zoologischen Station in Triest teil. Er hielt auch volkstümliche Universitätskurse und 1906 wurde er Assistent an der Lehrkanzel für Pflanzenzüchtung bei Erich Tschermak-Seysenegg, einem der Wiederentdecker der Mendelschen Regeln. 1907 promovierte er mit Auszeichnung zum Dr. phil. 1908 machte er die Lehramtsprüfung für Naturgeschichte Hauptfach, Physik und Mathematik, Nebenfach, und schlug die Lehrerlaufbahn ein. Ab dem Sommersemester 1908 war er Supplent, ab 1910 wirklicher Professor. Nun war die Schule zu seinem Lebensinhalt geworden, obwohl manche Wissenschaftler meinen, dass er auch in der Botanik noch Größeres hätte leisten können, sind doch einige Pflanzenarten Arten von ihm beschrieben worden. 1932 wurde er zum Direktor des Gymnasiums Fichtnergasse, im 13. Bezirk Wiens, ernannt. Zwischen 1938 und 1945 wurde er seines Amtes enthoben, dann reaktiviert bis zu seinem Ruhestand 1949.

Werke

  • Josef Stadlmann: Die botanische Reise des Naturwissenschaftlichen Vereines nach West-Bosnien im Juli 1904. Die Reise der Südpartie., Mitt. naturwiss. Vereines Univ. Wien, 1905, 3(8): 57-63.
  • Josef Stadlmann: Über einige Mißbildungen an Blüten der Gattung Pedicularis., Österr.bot. Z., 1906, 56: 202-205, t. IV.
  • Josef Stadlmann: Allgemeine Lebenslehre (Biologie) für die 5. Klasse von Mädchenlyzeen., Wien, 1914.
  • Josef Stadlmann: Der Weltkrieg und die Naturwissenschaften. Zeitschrift Realschulwesen, Wien: A. Hölder, 1917, 41(9-12), 42(1): SD, 80 ff.

Quellen

  • Kurt Albert Chytil, Werner Anselm Buhre: Die Wandtafeln des Paul Pfurtscheller. Ein sorgsam detailverliebtes Leben. Wiesbaden, S. Marix, 2023
  • Kurt Chytil: Paul Pfurtscheller. Herausgeber zoologischer Tafeln. Bemerkungen zu seiner Biographie, In: Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse, 156 (2021)
  • Franz Speta: Biographisches und Botanisches zu zwei oberösterreichischen Pedicularis-Forschern: Hans Steininger (1856-1891) und Josef Stadlmann (1881-1964), in: Phyton, Vol. 46, Fasc. 2, Horn, 2007, S. 295-334
  • Bericht über die ordentliche General-Versammlung am 4. Mai 1904, in: Verhandlungen der k. k. Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien, LIV Band, 1904, S. 379

Link

Ernst Nowotny, 1967, Chronik des Hietzinger Gymnasiums 1897-1987, in: Alt-Hietzinger, o.J.