Josef Weiger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weiger, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Weiger, Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. chir., obstetr. und der Zahnheilkunde, Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5955
GNDGemeindsame Normdatei 138037779
Wikidata Q94843377
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. März 1811
GeburtsortOrt der Geburt Nuschitz, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 31. Mai 1863
SterbeortSterbeort Speising
BerufBeruf Arzt, Zahnarzt, Anästhesist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Weiger Josef (Joseph), * 21. März 1811 Nuschitz, Böhmen, † 31. Mai 1863 Speising, Zahnarzt, Anästhesist (Narkotiseur).

Nach Studium der Wundarznei an der Universität Wien (1839 Mag. chir., obstetr. und der Zahnheilkunde; erst 1851 Dr. med. an der Universität Padua) praktizierte Weiger ab 1841 als "bürgerlicher Wund- und Zahnarzt" in den Vorstädten Wieden und Neubau (in Neubau war er auch "Gerichts- und Gefangenenhaus-Wundarzt der Stiftsherrschaft Schotten").

Ab 1843 ist er in Wien als Zahnarzt nachweisbar; 1844 unternahm er eine Studienreise nach Paris und London, 1845 verlegte er seine Wiener Praxis in die Stadt (wo er auch als Armenzahnarzt tätig war).

Als 1847 von den Vereinigten Staaten von Amerika die Äthernarkose in der Allgemeinchirurgie und besonders in der Zahnheilkunde Einzug hielt, erlernte Weiger diese Methode rasch und befasste sich (gemeinsam mit dem Naturforscher und Arzt Karl Eduard Hammerschmidt [1800-1870], der wegen der Revolutionswirren 1848 in die Türkei flüchtete und in Stambul [heute Istanbul] den "Roten Halbmond" begründete) mit deren chemischen Grundlagen. Zwölf Jahre nach der Einführung der Äthernarkose konnte Weiger bereits über 100.000 Narkosen aus seiner Praxis berichten, ohne dass er jemals einen tödlichen Zwischenfall zu beklagen gehabt hatte.

Literatur

  • Bernhard Panning: Josef Weiger und die Einführung der Anästhesie in Wien. In: Wiener klinische Wochenschrift 141 (1991), S. 291 ff.
  • Robert Stibitz / Susanne Kunisch: Josef Weiger. Zahnarzt und Anästhesist (1811-1863). Unveröffentlichtes Typoskript, Wien 1988, Institut für Geschichte der Medizin der Universität Wien.