Josef Wertheimer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wertheimer, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Wertheimer, Josef von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7916
GNDGemeindsame Normdatei 117306215
Wikidata Q1706173
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. März 1800
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 16. März 1887
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Dramatiker, Essayist, Politiker, Philanthrop
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  18. März 1887
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 1, Nummer 3
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wertheimer Josef (11. Juli 1868 Ritter von), * 15. März 1800 Wien, † 16. März 1887 Wien, Dramatiker, Essayist, Politiker, Philanthrop.

Biografie

Wertheimer gründete 1830 gemeinsam mit dem katholischen Geistlichen Johann Lindner den ersten Kindergarten in Wien und 1840 den Verein zur Förderung des Handwerks unter den Israeliten. 1842 veröffentlichte er anonym "Die Juden in Österreich vom Standpunkte der Geschichte, des Rechts und des Staatsvorteils" (Darstellung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Unterdrückung der Juden). 1845 erhielt er das Recht, in der Leopoldstadt ein Haus zu erwerben und in diesem eine jüdische Kleinkinderbewahranstalt zu errichten. Auch die Gründung der "Wiener Israelitischen Allianz" geht auf ihn zurück.

1855-1865 gab er das "Jahrbuch für Israeliten" heraus, 1864-1867 war er Präsident der Wiener Kultusgemeinde; er gehörte auch zu den Begründern der Wiener Rettungsgesellschaft. Er war schriftstellerisch tätig (Dramen, historische und pädagogische Schriften), veröffentlichte eine "Geschichte der Juden in Österreich" (2 Bände, 1842) sowie das Werk "Die Stellung der Juden in Österreich" (1852), setzte sich für die Emanzipation der Juden ein und kämpfte für freie Berufswahl und Gleichberechtigung.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 298 (weitere Literatur).