Joseph Geistinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Geistinger, Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16739
GNDGemeindsame Normdatei 116520221
Wikidata Q55896455
GeburtsdatumDatum der Geburt 1769
GeburtsortOrt der Geburt Augsburg
SterbedatumSterbedatum 3. April 1829
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Buchhändler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Schauflergasse 3 (Sterbeadresse)
  • 1., Freyung 1 (Wirkungsadresse)
  • 1., Strauchgasse 2 (Wirkungsadresse)
  • 1., Kohlmarkt 6 (Wirkungsadresse)
  • 1., Wallnerstraße 2 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Geistinger Joseph, * 1769 Augsburg, † 3. April 1829 Wien 1, Schauflergasse 3, Buchhändler, Gattin (1805) Sabina Edle von Wenin. Ursprünglich bei seinem Schwager Calve in dessen Prager Buchhandlung tätig, erhielt Geistinger 1800 eine (ursprünglich an Christoph Sonnleithner verliehene) Buchhändlerbefugnis in Wien und erwarb ein Lokal auf der Freyung (Strauchgasse 245; 1, Freyung 1, Strauchgasse 2 [Hardeggpalais]); er arbeitete auch als Verleger und konnte mit Hilfe moderner Verkaufsmethoden (Versand von Neuerscheinungen zur Ansicht) seinen Umsatz bedeutend steigern. Von seinem vermögenden und einflußreichen Schwiegervater unterstützt, konnte er 1806 eine neue Buchhandlung auf dem Kohlmarkt 297 (1, Kohlmarkt 6, Wallnerstraße 2) eröffnen (vorher Milanis Kaffeehaus) und die verlegerische Tätigkeit ausweiten; seine besondere Spezialität waren römische Klassiker. Als er in Baden, Triest, Agram und Odessa Filialen eröffnete, die sich nicht bewährten, und außerdem durch zu hohe Auflagen Defizite heraufbeschwor, war er aus finanziellen Gründen gezwungen, 1828 an Carl Gerold zu verkaufen. Er starb in ärmlichen Verhältnissen.

Literatur

  • Otto Rauscher: Joseph Geistinger 1769-1829. Ein Wiener Buchhändler und Verleger. Wien [1942]
  • Herta Broneder: Büchlhandler in der Wienerstadt. Wien [u.a.]: Verlag für Jugend und Volk 1965
  • Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367), S. 39 f.
  • Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. Band 1. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. München: G. Müller 1918 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13), S. 521
  • Franz Gräffer: "Zur Stadt Wien" und zwar: neue Memorabilien und Genreskizzen, Burleskes und Groteskes ... des alten und neuen Wien betreffend. Wien: A. Pichler's Witwe 1849, S. 193 ff.