Joseph Karabacek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Karabacek, Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Karabacek, Josef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter, Dr. phil., Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24376
GNDGemeindsame Normdatei 116054018
Wikidata Q86442
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. September 1845
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 9. Oktober 1918
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Orientalist, Bibliotheksdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  12. Oktober 1918
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 54, Nummer 61
  • 3., Salmgasse 25 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Rektor der Universität Wien
  • Dekan an der Universität Wien (1894 bis 1895)
  • Direktor der Hofbibliothek (1899 bis 1917)

Joseph Karabacek (1904 Ritter von), * 20. September 1845 Graz, † 9. Oktober 1918 Wien, Orientalist, Numismatiker.

Biografie

Joseph Karabacek studierte an der Universität Wien Jus und ab 1866 Orientalistik (Dr. phil. 1868), habilitierte sich 1869 für arabische Paläographie (1874 ao. Prof. der Geschichte des Orients und ihrer Hilfswissenschaften, 1885-1915 Ordinarius, 1894/1895 Dekan). Karabacek war 1899-1917 Direktor der Hofbibliothek. War Initiator zur Gründung der Numismatischen Gesellschaft in Wien (Vorstandsmitglied 1870-1890, langjähriger Mitredakteur der von ihm gemeinsam mit C. W. Huber begründeten „Wiener numismatischen Monatshefte"). Unter seiner Leitung wurden an der Hofbibliothek Reformen durchgeführt. Zu seinen wichtigsten Forschungsarbeiten zählt die Entzifferung einer weltberühmten Sammlung antiker Papyri („Papyrus Rainer"; Redaktion der „Mitteilungen aus der Sammlung der Papyrus Erzherzog Rainer", 1886-1897). Zahlreiche wissenschaftlichen Veröffentlichungen; korrespondierendes (1882) beziehungsweise wirkliches Mitglied (1888) der Akademie der Wissenschaften.

Quelle

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 122 f. (Werkverzeichnis)
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1919/1920 Wien: Selbstverlag der Universität, S. 31 ff.
  • Stummvoll [Hg.]: Geschichte der Österreichischen Nationalbibliothek 1. 1968, S. 499 ff.
  • Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund. 69 (1919), S. 187 f.
  • Monatsblatt der Numismatischen Gesellschaft. 1918, S. 74 f.
  • Gabriele Mauthe: Die Direktion Josef Karabacek an der k.k. Hofbibliothek in Wien (1899 - 1917). Eine bibliothekswissenschaftliche und kulturhistorische Studie aus Quellen der k.k. Hofbibliothek in Wien. Mit einer biographischen Skizze von Josef Karabacek (1845 - 1918). Diss., Univ. Wien, Wien 2000