Joseph Karl Huber

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Huber, Joseph Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Huber, Josef Carl; Huber, Joseph Carl; Leopoldl-Huber
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  361933
GNDGemeindsame Normdatei 1011654792
Wikidata Q27149951
GeburtsdatumDatum der Geburt 1726
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 23. April 1760
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Bühnenschriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Kärntnertortheater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schriftsteller
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 8., St. Anna in der Josephstadt (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Joseph Karl Huber (genannt Leopoldl-Huber), * 1726 Wien, † 23. April 1760 Wien, Schauspieler und Bühnenschriftsteller.

Biografie

Huber trat seit 1745 am Kärntnertortheater in der Rolle als Leander (jugendlicher Liebhaber) auf. Er schuf sich die – bald sehr beliebte – Figur "Leopoldel", die er aus der des Leanders entwickelte. Leopoldel ist ein naiver Schwärmer und unglücklicher Liebhaber, der von der ganzen Welt betrogen wird. In der Spielzeit 1753/54 standen Hubers zahlreiche Comödien mit dem Titelhelden Leopoldel auf dem Spielplan. Doch bereits Anfang des Jahres 1755 gab er die Figur auf, im "Etwas wider Vermuthen" trat er nicht als Leopoldl sondern als Fernando auf. Seit 1751 war er mit der Schauspielerin Christiana Friderica Huber verheiratet.

Eigene Werke und Bearbeitungen (mit Datum der Uraufführung im Kärntnertortheater)

  • Der allzugutherzige Leopoldel, oder Das unbedachtsame Versprechen, 4. Oktober 1753
  • Die Abreiß des Leopoldels von Wienn, 26. Februar 1754
  • Etwas wider Vermuthen oder Es ist hohe Zeit, 5. Februar 1755 (Druck in: Deutsche Komödienarien 1754–1758, I/1 bearb. von Robert Haas, Graz und Wien: Akademische Druck- und Verlagsanstalt 1960; unveränderter Abdruck von 1926; = Denkmäler der Tonkunst in Österreich 64)
  • Zanga oder Die Rache. Ein Trauerspiel in Prosa aus dem Englischen des Eduard Youngs entlehnt, 1760
  • Argenide, oder Das übereilte Gelübde, erwiesen von Idomeno, König in Kreta, dem Mörder seines eigenen Sohnes Eurindo. Ein Trauerspiel von drey Aufzügen. 1760 (Druck: Wien: Krauß, 1762)
  • Miss Sara und Sir Sampson. Mit Hannswurst des Mellefonts Getreuen Bedienten, 1. Oktober 1763
  • Der englische Kaper. Original-Lustspiel in einem Aufzuge, 17. Mai 1783 Burgtheater

Quellen

Literatur

  • Die österreichische Literatur [...] Ihr Profil von den Anfängen im Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert (1050–1750) Teil 2 (Herausgeber Herbert Zeman und Fritz Peter Knapp) Graz: Akademische Druck- und Verlags-Anstalt 1986
  • Gustav Zechmeister: Die Wiener Theater nächst der Burg und nächst dem Kärntnerthor von 1747 bis 1776. Im Anhang: Chronologisches Verzeichnis aller Ur- und Erstaufführungen. Wien [u.a.]: Böhlau 1971
  • Genaue Nachrichten von beyden kaiserlich-königlichen Schaubühnen und andern öffentlichen Ergötzlichkeiten in Wien [...] Zweyter Theil. Nebst einem Lustspiel. Wien: Joseph Kurzböck 1773
  • Österreichisches Musiklexikon Online: Huber, Joseph Karl


Joseph Karl Huber im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.