Joseph Moser (Goldschmied)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Moser, Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18072
GNDGemeindsame Normdatei 129256870
Wikidata Q107022702
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. März 1715
GeburtsortOrt der Geburt Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 12. Dezember 1801
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Goldschmied
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Moser Joseph, * 13. März 1715 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), † 12. Dezember 1801 Wien (Untere Tuchlauben, Nr. 460), Goldschmied (einer der bedeutendsten Wiener Goldschmiede der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts), Sohn des Johann Balthasar Moser und dessen Gattin Theresia, Gattin (8. Mai 1745) Maria Clara Thoms, Goldschmiedswitwe, † 1781).

Moser wurde am 21. Juni 1746 in die Goldschmiedezunft aufgenommen, legte jedoch erst 1747 die Meisterprüfung ab. Mit der Koloman-Monstranz für das Stift Melk schuf er bereits 1752 sein bekanntestes Werk. Er übernahm um 1760 den (wegen der politisch-militärischen Haltung Frankreichs längere Zeit abgelehnten) Rokokostil, um 1770 den französischen Klassizismus. Sein reichhaltiges Œuvre umfasst Monstranzen, Messkelche und sonstiges Altargerät aus vergoldetem Silber, zumeist mit reichem Juwelenbesatz, sowie Reliquiare in den verschiedensten Formen von mitunter staunenswerter Größe und höchster plastischer Qualität. 1775 schuf er einen in der Wiener Schatzkammer verwahrten Kelch, 1777 (?) einen (ihm zugeschriebenen) Kelch für die Wiener Peterskirche und 1782 (als letztes bekanntes Werk) den Rahmen für das Gnadenbild Maria Claudia in der Michaelerkirche; aus demselben Jahr stammt das im Österreichisches Museum für angewandte Kunst verwahrte Kreuzpartikel-Reliquiar für die Familie Mack. Im Wien Museum befindet sich ein heiliger Eligius.

Moser war am Aufschwung der Wiener Goldschmiedekunst wesentlich beteiligt.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950 (Werkverzeichnis, aber keine Lebensdaten)
  • Barbara Wild: Der Wiener Goldschmied Joseph Moser. In: Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur 189 (1983), S. 12 ff.

Quellen